Wassereinbruch vor Wangerooge: Kutter vor Sinken gerettet
Das war knapp: Ein Kutter meldete einen schweren Wassereinbruch vor der Insel Wangerooge. Seenotrettern der Station Helgoland und Marinesoldaten der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ gelang es, die 18 Meter lange „Stella Polaris“ vor dem Sinken zu bewahren.
Zum Wassereinbruch kam es sieben Seemeilen nördlich von Wangerooge, auf Höhe der Neuen Weser Reede. Zwei Fischer befanden sich an Bord. Für sie müssen es bange Stunden auf der Nordsee gewesen sein. Nach dem Notruf traf als Erstes die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ ein. Besatzungsmitglieder setzten über, um bei der Bekämpfung des Lecks zu helfen.
Kutter drohte zu sinken
Wenig später erreichte der Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede von Helgoland den Unglücksort. Mit den starken Lenzpumpen gelang es den Rettern, den Wasserstand an Bord des Kutters konstant zu halten. Ohne den Einsatz wäre das kleine Schiff mit Heimathafen Büsum gesunken.

Der große Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede, eine Art Flaggschiff der deutschen Seenotretter, nahm den Kutter dann längsseits und schleppte ihn langsam nach Wilhelmshaven. Um zwei Uhr in der Nacht traf der Schleppverband dort ein. Der Kutter soll nun aus dem Wasser geholt und untersucht werden. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Untersuchungen zur Unglücksursache übernommen. Abgesehen von einem gehörigen Schrecken geht es den Fischern gut.

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