Seenotretter im Einsatz: Notfall auf der Schwedenfähre
Seenotretter sind so enorm wichtig für Fischer, Seeleute und Hobbykapitäne. Manchmal sind sie der „ADAC des Meeres“, oft auch Lebensretter in höchster Not. Auch auf Kreuzfahrtschiffen und Fähren helfen sie immer wieder in wichtigen Einsätzen. Wie nun wieder in der Nacht auf Mittwoch (4. April). Notfall auf der Schwedenfähre!
Nach dem Einsatzbericht der Leitstelle in Bremen lagen die vier Männer des Seenotrettungskreuzers Arkona gegen 23:30 Uhr schon in ihren Kojen, als der Alarm eintraf. Der Kapitän der Schwedenfähre „Huckleberry Finn“ meldete einen Notfall: ein 16jähriger Passagier benötigte dringend medizinische Hilfe und musste so schnell wie möglich in ein Krankenhaus gebracht werden.
Notfall auf der Schwedenfähre!
Wenige Minuten später lief die Arkona aus, mit einem Notarzt und zwei Rettungssanitäter an Bord. Hebel auf den Tisch! (So heißt es in der Sprache der Seenotretter, wenn die Fahrhebel voll nach vorne gedrückt werden.) Mit Höchstgeschwindigkeit lief der Rettungskreuzer zur Fähre, die ihm wegen der Dringlichkeit des Notfalls bereits entgegenkam. Beide Schiffe trafen sich etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nördlich von Warnemünde, auf Höhe der Reede „Rostock“.
Auf der windabgewandten Seite ging die 27,5 Meter lange Arkona bei der 177 Meter langen „Huckleberry Finn“ längsseits. Die See war ruhig (Windstärke drei, kaum Welle), als der Notarzt, die beiden Rettungssanitäter und ein Seenotretter durch die Lotsenluke auf das Passagierschiff überstiegen. Dort stabilisierten sie zunächst den Zustand des jungen Patienten, bevor sie ihn auf der speziellen Bergungstrage auf den Seenotrettungskreuzer brachten. Auch der Vater des Jungen kam mit. Im Bordhospital der Arkona versorgte der Notarzt den erkrankten Jungen; er kam wenig später in ein Krankenhaus von Warnemünde. Die Fähre setzte ihre Reise nach Trelleborg fort.
Wir wünschen dem kranken Teenager alles Gute!
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