Alptraum in Hamburg: 400-Meter-Frachter rammt Elbfähre
Ein 400 Meter langer Großcontainerfrachter hat heute auf der Elbe bei Hamburg eine Elbfähre mitsamt der Pontonanlage Blankenese gerammt. Dass bei der Kollision niemand verletzt wurde, ist großem Glück zu verdanken.
Es ist der Alptraum, über den man manchmal nachdenkt, wenn man auf der Fähre Richtung Landungsbrücken unterwegs ist. Was, wenn einer der Riesen außer Kontrolle gerät und nicht mehr ausweichen kann? Genau das ist heute (9. Februar) am Anleger Blankenese passiert. Die Elbfähre hatte grade festgemacht, als der 400 Meter lange Großcontainerfrachter „Ever Given“ in Fähre und Ponton krachte. Aufnahmen auf Twitter zeigen, dass der große Frachter die kleine Fähre am Heck touchierte.
#Hamburg #Kollision auf der #Elbe bei #Blankenese . Containerschiff #EverGiven hatte Probleme mit der Ruderanlage und rammt #Elbfähre die am Anlieger liegt. #feuerwehr und #Polizei im Einsatz. #mopo pic.twitter.com/ImbeRgp7C6
— RÜGA (@RUEGA001) February 9, 2019
Die Schäden an der Fähre „Finkenwerder“, die von Blankenese nach Cranz pendelt, sind erheblich. Auch der Ponton hat etwas abbekommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Sonnabendmorgen wartete die Fähre auf Passagiere. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte es sich um eine vollbesetzte Fähre gehandelt. Der Schiffsführer der Fähre kam nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost zur Kontrolle ins Krankenhaus. Er soll einen Schock erlitten haben. Das große Schiff setzte seine Fahrt Richtung Nordsee fort. Es ist an dieser Stelle für ein Schiff dieser Größe auch nahezu unmöglich, zu stoppen. Zumal der Wind am Samstagvormittag frisch wehte. Ursache der Kollision soll ein Problem mit der Ruderanlage gewesen sein. Wenn man diese Aufnahmen sieht, kann man nur eines sagen: Glück gehabt!
#Hamburg – Wasserschutzpolizei-Boot "Bürgermeister Weichmann" hat Container-Riesen auf der Elbe in Höhe Kollmar erreicht. Das 400-Meter-Schiff hatte HADAG-Fähre vor Blankenese gerammt und schwer beschädigt. Danach fuhr der Container-Riese einfach weiter! pic.twitter.com/XzVnkgASeh
— Thomas Knoop (@Thomas_BILDde) February 9, 2019
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