ANKERSCHMERZ: die letzte Kolumne von der Straße
79 Wochen lang hat der ehemalige Obdachlose und Ankerherz-Autor Dominik Bloh eine Kolumne für die Hamburger Morgenpost geschrieben. Dies ist die vorerst letzte Folge von „Auf den Strassen von Hamburg“. Den Grund lest Ihr hier: Eine neue Reise beginnt.
Es heißt, man solle aufhören, wenn es am Schönsten ist. Dies hier wird die vorerst letzte Kolumne sein. Wie viel mir das bedeutet hat, hier schreiben zu dürfen, erzählte ich bereits. Die MOPO ist für mich Hamburg.
Ich saß gestern in der letzten Reihe im Baalsaal des Millerntor Stadion, wo wir einen Poetry Slam für unser Duschbus-Projekt GoBanyo machten. Auf der Bühne wurde gezeigt, wie der Weg des Duschbusses war. Der Saal war voll und ich hätte weinen können vor Freude.
Es fühlt sich an, als wäre ich angekommen. Es ging los mit dem Buch, dann kam noch die Kolumne dazu, und bald rollt der Duschbus. Ich habe mir diese Sachen gewünscht und sie sind in Erfüllung gegangen.
Eine neue Reise beginnt
Jetzt ist es Zeit, weiterzumachen. In meinem Fall heißt das weiterzugehen. Ich war noch nie wirklich weg, dabei möchte ich so vieles noch sehen. Es kann keine Kolumne auf den Straßen von Hamburg geben, denn ich mache mich auf, durch die Straßen der Welt.
Da sind so viele Fragen die ich habe. Ich werde die Antworten nicht in meinem Zimmer finden. Die zwei Themen die mich beschäftigen sind Menschenrechte und Klimawandel. Dem möchte ich weiter nachgehen und hoffe, dass ich durch neue Erfahrungen noch mehr verstehen kann, um etwas zu verändern. Es wird ein weiter Weg. Die ersten Schritte meiner Reise starte ich nächste Woche nach meinem Geburtstag. Ich werde 31 Jahre alt. Es geht los. Ich bin dankbar für diese tolle Zeit und gespannt auf die kommenden Monate.
Wer weiß. Wenn ich zurück bin, berichte ich vielleicht, wie es war. Solange wünsche ich allen Lesern nur das Beste. Alles Gute kommt zu denen die echt bleiben.
Wünscht ihr mir eine gute Reise! Auf bald.
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