Seenotretter schleppen Passagierschiff sicher nach Langeoog
Die Seenotretter der Station Langeoog haben am heutigen Montagvormittag ein Fahrgastschiff sicher in den Hafen der Insel geschleppt. Der Kapitän des Fahrgastschiffs „Flinthörn“ hatte Probleme mit der Maschine gemeldet.
Auf halber Stecke zwischen der Insel Langeoog und dem Fährhafen Bensersiel am Festland war die Maschine überhitzt. Der Kapitän ließ stoppen und den Anker fallen. Rasch stellte sich heraus, dass der Schaden mit Bordmitteln nicht zu beheben war. Gegen 10 Uhr wurden die Seenotretter alarmiert.
Probleme mit der Maschine
Seenotrettungsboot Secretarius lief sofort mit seiner Besatzung aus drei freiwilligen Rettern aus. Schon eine halbe Stunde, nachdem der Notruf einging, waren die Seenotretter um Vormann Sven Klette vor Ort. Bei nordnordwestlichem Wind um sechs Beaufort (bis zu 39 km/h) und etwa 60 bis 80 Zentimeter Seegang nahmen sie das Fahrgastschiff „auf den Haken“. Was bedeutet, dass man eine Leinenverbindung herstellte.
Sie schleppten das 33 Meter lange Schiff sicher in den Hafen von Langeoog. Eine Gefahr für die 35 Menschen an Bord der „Flinthörn“ bestand zu keinem Zeitpunkt, wie die Seenotretter in ihrem Einsatzbericht vermerken. Die Fahrgäste spürten trotzdem bestimmt eine Erleichterung, als das Boot der Seenotretter in Sicht kam…
Von den knapp tausend Seenotrettern, die in den Stationen entlang der Nordseeküste und Ostseeküste ihren Dienst leisten, sind achthundert Freiwillige. Es sind also Männer und Frauen, die ihre Freizeit opfern und ihre Gesundheit riskieren, um anderen Menschen in Not zu helfen. Wir finden: Das muss unbedingt unterstützt werden!
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