Sauerei im Great Barrier Reef: Offizier kippt Müll über Bord

Sauerei im Schutzgebiet Great Barrier Reef: Australische Behörden haben den Chief Officer eines Massengutfrachters mit einer Geldstrafe belegt. Der Seemann hatte Müll über Bord gekippt. Wenige Seemeilen vor Lady Elliot Island, im Schutzgebiet Great Barrier Reef.

Eine Untersuchung der Australischen Maritime Safety Authority (AMSA) ergab, dass der Offizier den Müll von Bord der MV Iron Gate ins Meer kippte. 13 Seemeilen vor Lady Elliot Island (Foto). Das Schiff fährt unter der Flagge Liberias und befand sich auf dem Weg von Brisbane nach Gladstone. Die Behörden sprechen von einer 120 Liter Mülltonne mit Lebensmittelabfällen.

Australier wie Touristen lieben es, auf Lady Elliot Island mit Mantarochen und Meeresschildkröten zu schwimmen – und nicht zwischen Abfällen von einem Frachter“, sagte Allan Schwartz, Sprecher der AMSA. „Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik.“

Müll ins Great Barrier Reef

Der Offizier muss eine Geldstrafe von 6600 $ bezahlen. Seiner Reederei Kairasu Shipping dürfte der Verdienstausfall mehr geschmerzt haben, denn die australischen Behörden – die allgemein als sehr streng gelten – hielten das Schiff für einige Zeit fest.

 

Als größte Strafe aber sehen sie Behörden an, dass die Verschmutzung des Welterbes Great Barrier Reef bekannt wurde. „Das ist definitiv nichts, was man in seinem Lebenslauf lesen möchte“, sagte Schwartz. Die Bestrafung sei einer Erinnerung an alle Reedereien und unverantwortlichen Seeleute, dass man Umweltsünder zur Rechenschaft ziehe.

Strafen sollten höher sein

Nach unserer Ansicht dürften Strafen deutlich höher ausfallen. Wer mit Vorsatz die Umwelt schädigt, besudelt auch das Ansehen (und die große Mehrheit) vernünftiger und verantwortungsvoller Seeleute.


 

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