Kreuzfahrtschiff Hamburg fährt in Hamburg gegen Chicagokai
Schreckmoment für Passagiere und Crew an Bord von Kreuzfahrtschiff Hamburg: Das Schiff fuhr am Samstagnachmittag gegen den Chicagokai in der Hafencity. Verletzt wurde niemand.
Der Unfall ereignete sich kurz nach dem Ablegen am Kirchenpauerkai im Baakenhafen. Kreuzfahrtschiff Hamburg“ kam vom Kurs ab und fuhr gegen den Chicagokai in der Hafencity. Vermutlich schätzte der Kapitän Wind und Strömung falsch ein. Dies sagte ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes am Sonntagmorgen dem Hamburger Abendblatt.
In letzter Sekunde hatte der Kapitän demnach noch versucht, durch das Fallenlassen des Ankers die Kollision zu verhindern. Doch dieses Manöver kam zu spät. Mit einem lauten Knirschen schob das 144 Meter lange Schiff gegen die Kaimauer. Ablegemanöver werden in der Regel von den meisten Passagieren auf den Decks verfolgt. Man kann sich also vorstellen, dass es für einige einen ziemlichen Schrecken gab.
An beiden Seiten des Bugs entstand ein Sachschaden, wie es heißt. Auch die Seezeichenanlage und die Kaimauer wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die zuständige Behörde erließ ein Auslaufverbot, bis klar war, wie groß die Schäden sind. Nachdem ein Schiffsbesichtiger alles begutachtet hatte, durfte Kreuzfahrtschiff Hamburg ihre Fahrt gegen 1 Uhr nachts fortsetzen.
An Bord der Hamburg sind 465 Personen. Nächstes Ziel ist die Insel Borkum. Sie ist das kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands. Wir kennen das Schiff durch die „Heimathäfen„-Touren mit Schauspielern, Musikern und Ankerherz-Geschichten gut – und wünschen der Crew nach dem Schrecken alles Gute!
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