Barcelona verbietet das Rauchen am Strand
Barcelona verbietet das Rauchen am Strand. Wer sich am Strand eine Kippe ansteckt, wird ab Juli zur Kasse gebeten. Und dies soll erst der Anfang sein: Spaniens Regierung plant nach Medienberichten Rauchverbote im ganzen Land.
Ab dem 1. Juli verbietet Barcelona das Rauchen am Strand. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, seien die im vorigen Jahr an einigen Stränden durchgeführten Tests „erfolgreich“ verlaufen. Bei den Bürgern sei die Kampagne sehr gut angekommen worden. Bis zum Start des Rauchverbots soll es eine breite Informationskampagne geben. Barcelona hat zehn Strände mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern.
Barcelona verhängt Rauchverbot am Strand
„Unser Ziel dieser Maßnahme ist es, eine gesündere Umwelt zu schaffen. Wir wollen Passivraucher schützen“, sagte Stadtrat Eloi Badia vor Medienvertretern. Vor allem soll Abfall vermieden werden. Zigarettenkippen seien „ein bedeutendes Umweltproblem“ (MEHR dazu hier im Ankerherz Blog).
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO qualmen Raucher jährlich 5,6 Billionen Kippen. Zwei Drittel landen auf dem Boden und damit in der Umwelt. Eine gewaltige Menge hochgiftiger Sondermüll – und besonders für das Meer hochgefährlich. (Zum Hintergrund HIER).
In Spanien werden derweil immer mehr Strände zu Rauchverbotszonen erklärt. Sie gelten unter anderem auf den Kanaren und den Balearen, im Baskenland, in Galicien, in Andalusien und in Valencia.
Geldbuße von 30 €
Ein nationales Gesetz ermöglicht den Kommunen, das Rauchen an den Stränden nicht nur zu untersagen. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 2000 Euro belegt werden. Barcelona plant eine vergleichsweise moderate Geldbuße: Wer am Strand raucht, zahlt knapp 30 Euro.
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