Tanker gesunken: Vor Tunesien droht eine Umweltkatastrophe
Dicht unter der Küste vor Tunesien ist am Karsamstag ein kleiner Tanker in Seenot gerate und gesunken. Problem: Das Schiff hat 750 Tonnen Dieselkraftstoff in seinen Tanks. Mehrere Ländern haben Tunesien Hilfe angeboten, um gemeinsam eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Wie das tunesische Umweltministerium mitteilt, lief das Schiff in schwerer See zunächst auf Grund und sank anschließend. Anscheinend war Wasser in den Maschinenraum gedrungen. Wie es zum Unglück vor Tunesien kommen konnte? Unklar. Gute Nachricht: Die Crew konnte gerettet werden. Alle sieben Seeleute sind wohlauf. Sie wurden in einem Hotel ungebracht.
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Die tunesischen Behörden aktivierten wegen der drohenden Umweltkatastrophe einen nationalen Notfallplan. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, boten mehrere Länder im Mittelmeerraum Hilfe an. Die italienische Regierung kündigte an, ein Spezialschiff zu entsenden. Das Schiff liegt im Golf von Gabès, wenige Seemeilen vor der Küste.
Der Tanker „Xelo“ fährt unter der Flagge Äquatorialguineas. Das 58 Meter lange Schiff – Baujahr 1977 – war vom ägyptischen Hafen Damietta auf der Reise nach Malta. Wegen eines Sturms hatte es die Route geändert.
Tankerunglück auch vor Hongkong
Östlich von Hongkong ist am Karsamstag ein Tankschiff explodiert. Wie die Seenotrettungsleitstelle in Hongkong der Nachrichtenagentur AP bestätigte, wurde ein Seemann getötet. Sieben weitere sind demnach verletzt worden. Vier sind in kritischen Zustand. Sie wurden mit Hubschraubern in ein Krankenhaus geflogen. Das Feuer an Bord soll inzwischen gelöscht sein.
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