Monsterwelle trifft Kreuzfahrtschiff in der Antarktis

Eine Monsterwelle hat das Kreuzfahrtschiff „Viking Polaris“ getroffen. Dabei wurde ein Mensch getötet. Vier weitere Passagiere erlitten Verletzungen. Wie die Reederei „Viking“ mitteilt, fuhr das Schiff zum Zeitpunkt des Unglücks durch einen Sturm Richtung Ushuaia, Argentinien.

Passagiere berichteten, der Einschlag der Monsterwelle habe sich angefühlt, als sei das Schiff „gegen einen Eisberg“ geknallt. Aufnahmen des Kreuzfahrtschiffes, das erst vor zwei Monaten in Dienst gestellt wurde, zeigen zerstörte Fenster im vorderen Bereich an Backbordseite. An Bord der 205 Meter langen „Viking Polaris“ haben 378 Passagiere Platz, um die sich 250 Crewmitglieder kümmern.

Monsterwelle trifft Kreuzfahrtschiff

In tiefer Traurigkeit bestätigen wir, dass ein Gast im Zusammenhang mit dem Vorfall gestorben ist„, teilte das Kreuzfahrtunternehmen Viking Cruises mit. Genauere Angaben machte die Reederei nicht. Nach Berichten amerikanischer Medien handelt es sich um eine Passagierin aus den USA. Vier weitere Passagiere wurden mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen vom Schiffsarzt behandelt.

Drake-Passage ist berüchtigt

Zum Einschlag der Monsterwelle kam es in einem schweren Sturm. Die Drake-Passage gilt als eines der gefährlichsten Seegebiete der Welt. Es ist für schwere Stürme und extremen Seegang berüchtigt. Erst vor zwei Wochen ereignete sich in der Antarktis ein weiteres tödliches Unglück. Zwei Männer (76 und 80 Jahre alt) starben, als eine Gruppe des Kreuzfahrtschiffs „World Explorer“ einen Ausflug in einem Zodiac-Schlauchboot unternahm. Dieses kenterte aus noch ungeklärten Gründen.

 

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