Schiffskoch tot auf Frachter in deutscher Charter entdeckt
Ein Schiffskoch ist im Hafen von Port of Spain tot in seiner Kammer aufgefunden worden. Die Leiche wies nach Angaben der Polizei von Trinidad & Tobago „Spuren von Gewalt“ auf. Die Kabine war verwüstet. Der kleine Frachter fährt in Charter einer Reederei aus Ostfriesland.
Zuvor hatte die „BBC Singapore“ den Hafen von Paramaribo (Surinam) angelaufen. Der Schiffskoch sei bei der Abfahrt „betrunken“ gesehen worden, berichten Medien in Trinidad & Tobago und beziehen sich auf Polizeikreise. Aus AIS-Daten geht hervor, dass der 128 Meter lange Frachter am 15. Juli gegen 3.30 Uhr Ortszeit in Port-of-Spain, dem wichtigsten Hafen von Trinidad und Tobago, festmachte.
Schiffskoch tot in seiner Kammer
Am Nachmittag erhielt der Schiffsagent einen Anruf vom Kapitän. Dieser meldete, dass der Schiffskoch, 37 Jahre alt, „nicht mehr ansprechbar“ sei. Polizeibeamte gingen daraufhin an Bord und untersuchten die Kammer. Der Schiffskoch lag tot auf seinem Bett, war unbekleidet und wies „Spuren von Gewalt“ im Gesicht und an seinem rechten Arm auf. Nach Polizeiangaben war die Kabine verwüstet und „durchwühlt“ worden.
Die Behörden haben eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache zu ermitteln. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. AIS-Daten zeigen, dass die „BBC Singapore“ vor dem Hafen ankert. Die Behörden dürften das Schiff nicht fahren lassen, bis die Todesumstände geklärt sind.
Verletzung im Gesicht
Die Nationalität des Opfers wurde nicht bekannt. Der Vorname Oleksandr ist die ukrainische Form des Vornamens „Alexander“. Der Nachname des Schiffskochs deutet darauf hin, dass der Seemann aus der Ukraine oder Russland stammen könnte.
Bei der BBC Singapore handelt es sich um einen 2008 gebauten Frachter. Das Schiff wies nach Medienberichten in den vergangenen Jahren insgesamt 26 Sicherheitsmängel und Mängel in der Buchführung auf. Bei der letzten Inspektion im Hafen von New Orleans (August 2023) wurden keine Mängel festgestellt.
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