„Intensive Sturmlage“: Hurrikan Kirk nimmt Kurs auf Europa

Hurrikan „Kirk“ wütet derzeit noch auf dem Atlantik. Mitte der Woche aber erwarten Meteorologen den Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 in Westeuropa. Sturm und heftige Regenfälle könnten besonders Frankreich und die Benelux-Staaten treffen. Aber auch in Deutschland werden Orkanböen erwartet.

Dass ein ehemaliger Hurrikan über den Atlantik nach Westen zieht, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Sie kommen als Sturmtiefs an und werden in die bestehenden Wettersysteme integriert. Doch im Falle von Hurrikan Kirk – der noch vor einigen Tagen die Ostküste Floridas streifte – ist die Lage anders.

Hurrikan Kirk zieht nach Europa

„Noch nie hat es um diese Jahreszeit einen Hurrikan der Kategorie 4 so weit östlich im Atlantik gegeben“, schreibt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf der Plattform X.

Hurrikan Kirk: Wettermodell der amerikanischen Wetterbehörde NOAA.

 

Vermutlich wird der Sturm in Frankreich auf Land treffen, vermutlich in der Bretagne und der Normandie. Erwartet werden Orkan und starker Regen. Auf seinem Weg Richtung Osten erreicht „Kirk“ dann auch Deutschland, wobei er dann schon an Kraft verloren haben dürfte.

Intensive Sturmlage erwartet

Meteorologe Nico Bauer vom Deutschen Wetterdienst erwartet im Gespräch mit dem SPIEGEL eine „intensive Sturmlage“. Nicht nur an den Küsten und in Höhenlagen, sondern auch im Flachland könnte es orkanartige Böen geben.

Zum ersten Mal hatte ein Hurrikan im Jahr 2017 Europa erreicht, als „Ophelia“ mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h über die Insel hinwegzog. Damals starben drei Menschen. In weiten Teilen des Landes fiel der Strom aus und es gab ein Verkehrschaos.

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