Achtung: Sturmflut sorgt am Kap Arkona für Küstenabbrüche
Die schwere Sturmflut an der Ostseeküste hat Spuren am Kap Arkona auf Rügen hinterlassen. Wie die Bürgermeisterin nun mitteilt, sind durch Sturm und Wellen jede Menge Kreidefels, Lehm und Sand abgebrochen. Für Strandspaziergänger ist am wilden Kap ohnehin höchste Vorsicht geboten.
Kap Arkona ist ein magisches Stück Rügen. Die 43 Meter hohe Kreideklippe auf der Halbinsel Wittow, auf der gleich zwei Leuchttürme Kapitänen und Steuerleuten den sicheren Weg weisen, ist unglaublich beliebt. Jährlich kommen knapp 800.000 Besucher in den Norden der Insel Rügen. (Du bist Rügen-Fan? Dann schau Dir unbedingt dieses BUCH an).
Nun aber hat Kap Arkona sichtlich gelitten. Bei der starken Sturmflut hat es Küstenabbrüche gegeben. Etwa 300 Kubikmeter Sediment sind unterhalb des Burgwalls der einstigen Jaromarsburg auf den Strand gestürzt. Das teilt Ines Möbius mit, die Bürgermeisterin von Kap Arkona. Die Menge entspricht etwa drei Lkw-Ladungen.
Der Abbruch sei deutlich sichtbar, sagt auch Andreas Heinemann, Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft Kap Arkona. Weil das Kap als „aktives Kliff“ bekannt ist, von dem immer mal etwas abbrechen kann, sollten Strandspaziergänger den Küstenabschnitt ohnehin meiden. Auf die Gefahren weisen Schilder hin.
Die Warnungen sind berechtigt und wichtig. Am zweiten Weihnachtstag des Jahres 2011 war eine Familie bei einem Felsabsturz in die Tiefe gerissen worden. Ein zehn Jahre altes Mädchen kam damals ums Leben…
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