Angler westlich von Rügen vermisst – Hoffnung schwindet

Ein Angler wird westlich der Insel Rügen vermisst. Trotz einer großen Suchaktion, an der mehrere Einheiten der Seenotretter und ein Hubschrauber beteiligt sind, konnte der Mann nicht gefunden worden. Die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde.

Der 58-jährige Angler war am frühen Nachmittag aus dem Hafen Klein Damitz mit einem sechs Meter langen kleinen weißen Kajütboot ausgelaufen. Kurz vor 21 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See in Bremen die Meldung, dass er vermisst wurde.

Die Seenotretter sendeten ein „Mayday Relay“ aus. Damit warnt man die Schifffahrt im Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und bittet um Hilfe. Eine groß angelegte Suche startete. Der Seenotrettungskreuzer Nis Randers der Station Darßer/Ort Prerow, der derzeit im nahen Barhöft liegt, führte als Einsatzleiter vor Ort die Einheiten aus Stralsund und Hiddensee.

Auch das Kontroll- und Streifenboot „Prignitz“ der Bundespolizei, das Wasserschutzpolizei-Schlauchboot „MV 13“, ein Boot der Berufsfeuerwehr Stralsund und ein Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Prohn unterstützten die Suche. Ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger war in der Luft.

 

Kurz nach Beginn des Einsatzes fand ein kleines Sportboot das Boot des vermissten Anglers. Es lag beleuchtet und mit laufendem Motor vor Anker im „Schwedenstrom“, etwa zweieinhalb Seemeilen nördlich von Klein Damitz. Doch der vermisste Angler war nicht an Bord. Was ist geschehen?

Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte Suchgebiet systematisch ab. Die kleineren Polizei- und Feuerwehrboote konzentrierten sich auf den küstennahen Bereich und das Flachwasser. Von Land aus suchten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Klausdorf und Prohn das Ufer ab. Gegen Mitternacht stellten die Retter die Suche ergebnislos ab.

Das Tochterboot Uwe des Seenotrettungskreuzers Nis Randers schleppte das gefundene Angelboot nach Barhöft ein. Die Wasserschutzpolizei Stralsund ermittelt und sucht seit dem Morgen wieder auf See. Doch die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde. Im Einsatzgebiet herrschten nordwestliche Winde um vier Beaufort, starke Regenschauer und eine Wassertemperatur von 14 Grad Celsius.

 

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