Ankerherz-Autor Dominik Bloh erhält das Bundesverdienstkreuz

Ankerherz-Autor Dominik Bloh hat heute von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz erhalten. Gewürdigt wurde damit sein Engagement für den Duschbus „Gobanyo“, den Dominik mitinitiierte. Welch eine wundervolle, schöne Geschichte, die Mut schenkt! Wir freuen uns so sehr für ihn.

Bei der Übergabe des Ordens im Berliner Schloss Bellevue an Dominik Bloh rief der Bundespräsident dazu auf, das Problem Obdachlosigkeit in Deutschland anzupacken. „Es ist mir seit Langem ein Herzensanliegen, dass niemand in unserem Land ohne Dach über dem Kopf leben muss“, sagte Steinmeier. Als Sprecher der Initiative „Gobanyo“ habe Bloh in Interviews und Talkshows den Blick auf das wichtige Thema gelenkt.

Das Konzept des Hamburger Duschbus ist so einfach wie genial: Kostenlos duschen und sich seine Würde bewahren. Dominik Bloh hat am eigenen Leibe erfahren, wie wichtig das beim eben auf der Straße ist. Seit 2019 rollt der Duschbus durch Hamburg. Fast 20.500 Mal haben ihn Obdachlose seither genutzt – ohne dafür zahlen zu müssen.

 

Der Duschbus in Fahrt. ©www.juliaschwendner.com

 

„Was für ein Tag. Es war sehr schön. Eine Auszeichnung die ein Zeichen setzt: für mehr miteinander und Zusammenhalt. Ihr wart mir ein großer Halt und darum gebührt Euch ebenfalls die Ehre dieser Prämierung. Danke für alles!“, schrieb uns Dominik eben in einer Mail.

Als wir ihn kennenlernten, lebte Dominik noch auf den Straßen von Hamburg. Wir starteten mit einer Kolumne im Ankerherz Blog „Ankerschmerz„. Schließlich verlegten wir Dominiks Buch „Unter Palmen aus Stahl„, das ein SPIEGEL-Bestseller wurde (HIER geht es zum Ebook). Es öffnete vielen Tausend Menschen die Augen für das Thema Obdachlosigkeit und die Mechanismen, die Menschen von der Straße den Neustart erschweren. Über die Stiftung „Dekeyser & Friends“ bekam Dominik eine Wohnung, die wir von Ankerherz übernahmen.

Wir freuen uns so sehr für Dominik! Welch eine unglaubliche Geschichte, die nun ihren vorläufigen Höhepunkt hatte. Dominik will natürlich weiter machen. „Wir können Obdachlosigkeit beenden“, sagte er in Berlin.

 

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