Baby-Boom der Buckelwale in der Salish Sea freut Forscher

Ein Baby-Boom der Buckelwale in der Salish Sea freut Forscher und Umweltschützer. Noch nie wurden so viele Kälber im Seegebiet rund um Vancouver Island gezählt. Die einst stark gefährdete Art hat sich deutlich erholt.

Noch vor 25 Jahren galten Buckelwale als vom Aussterben bedroht. Seit einigen Jahren aber zeigen die Schutzmaßnahmen Wirkung. Walbeobachter und Forscher dokumentieren in diesem Jahr so viele Tiere wie niemals zuvor. Nach Angaben der Pacific Whale Watch Association (PWWA) waren es zum Beispiel alleine in der Salish Sea 21 Kälber. Doppelt so viele wie letztes Jahr – und insgesamt ein neuer Rekord.

Was ist die Ursache? „Es ist möglich, dass die Wale in den letzten zwei Jahren reichlich Nahrung hatten“, sagte Erin Gless, Executive Director der Pacific Whale Watch Association, kanadischen Medien.

Buckelwal-Bestand erholt sich

Auch im Südatlantik hat sich der Bestand an Buckelwalen erholt (wir berichteten im Ankerherz Blog). Untersuchungen im Jahr 2019 bewiesen, dass nun knapp 25.000 dieser majestätischen Tiere im Ozean schwimmen. Das sind Zahlen, wie sie Umweltschützer noch vor einiger Zeit nicht zu träumen gewagt hätten. Bei der schlimmsten Zählung ging man von nur noch 450 Tieren aus. Der heutige Wert ist so gut wie vor den Zeiten des kommerziellen Walfangs, der weitgehend verboten ist.

Im Juni kündigte die US-Regierung zudem an, mehr als 115.000Quadratseemeilen des Pazifischen Ozeans als „kritischen Lebensraum“ für drei Populationen gefährdeter Buckelwale unter Schutz zu stellen. Studien belegen, dass sich gefährdete oder bedrohte Arten in geschützten Lebensräumen mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit erholen wie in nicht geschützten. Der Trend der Erholung wird sich also mit großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen.

Und das sind doch mal richtig erfreulichen Nachrichten in dieser ansonsten ziemlich bedrückenden Zeit…

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