Boot sinkt vor Dock 11 im Hamburger Hafen – Polizei ermittelt

Am Samstagabend ist im Hamburger Hafen ein Motorboot vor Dock 11 der Werft Blohm+Voss gesunken. Bei der Rettungsaktion verletzte sich ein Mann der Werftfeuerwehr. Die Polizei ermittelt nun gegen den 22-jährigen Skipper des Motorboots.

Drei Personen waren an Bord des Motorbootes (15 PS), als es kurz nach 23 Uhr sank. Der Unfall ereignete sich im Bereich von Dock 11 der Werft Blohm+Voss vor Steinwerder.  „Aus noch ungeklärter Ursache verkantete sich das etwa drei Meter lange und 1,5 m breite Boot unter den Aufbauten von Docks 11. Es geriet dadurch in Schräglage“, teilte die Hamburger Polizei am Sonntagvormittag mit.

Das Motorboot lief schnell voll und sank. Zeugen alarmierten die Rettungskräfte. Sie zogen zwei Männer (19, 22) und eine Frau (20), aus der Norderelbe. Ein 36 Jahre alter Mitarbeiter der Werftfeuerwehr von Blohm+Voss brach sich bei der Rettungsaktion den Oberarm. Er kam ins Krankenhaus.

Ermittlungen gegen den Skipper

Das kleine Boot mit Außenbordmotor wurde geborgen und sichergestellt, wie der Polizeisprecher mitteilte. Nach der Rettung stellten Beamte der Wasserschutzpolizei bei den Verunglückten Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest beim 22-jährigen Bootsführer ergab einen Wert von 1,2 Promille. Bei allen Insassen wurden Blutprobenentnahmen angeordnet.

Bei der Rettung beteiligten sich Beamte der Polizeikommissariate 11 und 14, die Werksfeuerwehr von Blohm+Voss, die Feuerwehr und die DLRG.

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