Chemietanker kentert: acht Seeleute sterben im Sturm vor Japan

Ein Chemietanker ist im Sturm vor Japan gekentert. Aufnahmen der japanischen Coast Guard zeigen, wie das Schiff kieloben in hohen Wellen treibt. Daneben erkennt man eine Rettungsinsel. Tragisch: mindestens acht Seeleute sind beim Unglück ums Leben gekommen. Ein Seemann überlebte, zwei werden vermisst.

Der Chemietanker lag vor der westjapanischen Stadt Shimonoseki vor Anker, als das Schiff kenterte. Zum Zeitpunkt des Unglücks gab es Warnungen wegen des Sturms und hohen Wellengangs. Deshalb hatte sich der Kapitän entschieden, die Reise ins südkoreanische Busan zu unterbrechen.

Chemietanker kentert vor Japan

Rettungskräfte konnten einen Seemann aus dem kalten Wasser ziehen. Es gelang, acht weitere Körper zu bergen – doch diese Seeleute wurden in einem Krankenhaus für tot erklärt. Eine Suche nach zwei weiteren Seeleuten wurde in der Dunkelheit ohne Ergebnis abgebrochen. An der Rettungsaktion beteiligten sich auch andere Frachter und Fischer aus der Region.

Nun droht vor Japan auch eine Umweltkatastrophe. Im Inneren des Chemietankers befinden sich 980 Tonnen umweltschädlichen Acrylsäure, besonders gefährlich für Wasserorganismen. Der Stoff wird für Kunststoff, Harze und Beschichtungen verwendet. Bislang wurde kein Leck gefunden. Die Behörden wollen versuchen, den Stoff abzupumpen, sobald sich die Wetterbedingungen gebessert haben.

Vermutlich zehn tote Seeleute

Der kleine Chemietanker, nur 69 Meter lang, pendelt seit Jahren zwischen Häfen in Japan und Südkorea. Er fährt unter südkoreanische Flagge.

 

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