Corona auf Sylt: Kriminelle ziehen in leere Ferienhäuser ein
Die Polizei auf Sylt ermittelt in einer Reihe ungewöhnlicher Einbrüche. Kriminelle haben es sich während der Corona-Pandemie in Ferienhäusern und Ferienwohnungen gemütlich gemacht. Die Serie begann nach Angaben der Polizei Mitte Januar.
Beherbungsverbot? Reisebeschränkungen? Die Polizei auf der Nordseeinsel Sylt ermittelt in mindestens sieben Fällen, bei denen sich Kriminelle gewaltsam Zutritt zu Ferienhäusern und -wohnungen verschafften. Sie wohnten mehrere Tage lang in den leerstehenden Objekten.
Auch wurden Einrichtungsgegenstände gestohlen. Räder fand man an anderen Orten der Insel wieder. Die bislang ermittelten Tatorte liegen in den Orten Rantum, der Inselhauptstadt Westerland, Wenningstedt, Kampen und List. (Unser Foto dieses Beitrags zeigt den Leuchtturm von List, ganz im Norden der Insel).
Polizei auf Sylt ermittelt
Handelt es sich um Gelegenheitstäter? Sind es einzelne – oder eine organisierte Bande? Bislang liegt nur ein Hinweis vor. Eine Zeugin beobachtete einen jungen Mann, zwischen 25 und 30 Jahre alt, der daraufhin flüchtete. Er war bekleidet mit einer dünnen Steppjacke, einer dunklen Hose, trug einen Rucksack und große Kopfhörer.
Die Polizei Sylt bittet nun die Insulaner um Mithilfe und um erhöhte Wachsamkeit. Ist ein Objekt, das gestern noch leer stand, nun bewohnt? Stehen Türen oder Fenster offen? Dann lieber einmal mehr die Polizei anrufen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Sylt unter 04651-70470 entgegen.
Für Besitzer von Ferienhäusern und -wohnungen ist die Nachricht natürlich eine, die man inmitten einer Pandemie mit reichlich Problemen bestimmt nicht hören möchte…
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