Drama auf der Nordsee: Fischer von brennendem Kutter gerettet
Drama auf der Nordsee: Auf einem Kutter ist zwischen den Halligen Langeneß und Hooge ein Feuer an Bord ausgebrochen. Die Fischer stiegen in eine Rettungsinsel. Sie wurden von einer Besatzung der Northern Helicopter aufgewischt und in eine Krankenhaus geflogen.
„Feuer an Bord!“, das gehört zum Schlimmsten, was auf See passieren kann. Eine solche Lage gab es am späten Freitagabend auf der Nordsee. Gegen 22.15 Uhr meldete sich der Angehörige eines Fischers bei der Seenotleitung Bremen. Auf dem Kutter „Freyja“ war ein Feuer ausgebrochen. Das Schiff ist aus Holz gebaut. Heimathafen ist Husum. Die Fischer mussten in eine Rettungsinsel steigen.
Kutter brennt lichterloh
Das Unglück ereignete sich im Nordfriesischen Wattenmeer zwischen den Halligen Langeneß und Hooge. Sofort alarmierten die Wachleiter die Seenotrettungskreuzer der Stationen Amrum und Nordstrand. Außerdem zogen sie die Crew eines Hubschraubers von Northern Helicopter hinzu. Dieser befand sich gerade in der Nähe des Havaristen.
Kurz nach dem Notruf entdeckte die Hubschrauberbesatzung die Rettungsinsel. Sie winschte die beiden Schiffbrüchigen per Seilwinde auf. Anschließend flog sie die Männer in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Währenddessen lief der Seenotkreuzer zum etwa 17 Meter langen Holzkutter, der in der Süderaue in Höhe der Tonne L2 vor Anker lag und „lichterloh brannte“, wie es im Einsatzbericht heißt.
Brandursache unklar
Aufgrund der starken Rauchentwicklung und eventueller Gasflaschen an Bord blieben die Seenotretter in sicherer Entfernung, um sich nicht selbst zu gefährden. Wie es zum Feuer auf dem Kutter kam? Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Wir wünschen den Fischern alles Gute! Nach einer Meldung des Hamburger Abendblatts verletzten sie sich beim Versuch, den Brand zu löschen. Hoffen wir, dass sie mit dem Kutter nun nicht auch ihre Lebensgrundlage verloren haben…
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