Ein vermisster Dackel, ein Küstendorf und ein Retter mit Detektivsinn
Ein Dorf am Meer sucht einen vermissten Dackel. Eine kleine Geschichte, die derzeit viele Menschen in England bewegt, beweist, welche positive Kraft Soziale Medien haben können. Etwas Schöneres werdet Ihr heute nicht mehr lesen…
Plötzlich war ihr Dackel weg, wie von der Klippe verschluckt. Mrs. Ella Derkacz war mit ihrem Zwergdackel Cola spazieren gegangen entlang der Steilküste bei Trimingham, Norfolk, als die kleine Begleiterin verschwand. Sie rief, sie suchte die Dackeldame, aber sie fand sie nicht. Sie dachte, dass der Hund, neun Jahre alt, vielleicht schon zum Auto vorgelaufen war. Doch auch dort war er nicht.
Keine Spur von Dackel Cola
Von diesem Schreck getroffen, begann die Hundebesitzern zu weinen. Was eine andere Spaziergängerin auf dem Parkplatz bemerkte und sofort ihre Hilfe anbot. Joanne Ledger, 55, startete einen Aufruf in den Sozialen Medien. Und wie schön ist das: Mehr als 60 Dorfbewohner kamen zum Meer, um bei der Suche zu helfen!
Sie liefen immer wieder über die Klippen, riefen den Dackel. Fünf Drohnenbesitzer ließen ihre Fluggeräte aufsteigen. Einer organisierte eine Infrarotkamera. Doch keine Spur von Dackel Cola. War sie abgestürzt von der knapp 40 Meter hohen Klippenkante? Die Sorgen nahmen zu, als ein schweres Gewitter über die Küste von Norfolk zog. Das ganze Dorf nahm Anteil an der Suche.
Dann stieß Joanne Ledger auf die Seite einer Charity-Organisation namens Drone-to-home. Der ehemalige Scotland Yard Polizist Phil James, 47, hat sich darauf spezialisiert, entlaufene Hunde zu finden. Er setzte sich sofort ins Auto und fuhr knapp drei Stunden weit von Nottingham an die Küste. Als Erstes befragte er Mrs. Dekacz, wo genau sie Cola zuletzt gesehen hatte. Dann sah er sich die Klippen genauer an, hatte einen Verdacht und ließ seine Drohne aufsteigen.
Der Retter kommt aus Nottingham
Wenig später hatte er den Hund entdeckt. An einer Stelle, an der noch niemand vorher gesucht hatte. Dackel Cola kauerte auf einem Felsvorsprung in den Klippen. Sie bewegte sich – sie lebte! Retter James lief an den Strand, befand, dass es sich genug war, zu klettern. Und dann holte er den Hund aus der Falle, wobei der den letzten Teil des Abgrunds auf dem Hosenboden hinunterrutschte. Am Strand spielten sich Freudenszenen ab. Gerettet!
Dackeldame Cola geht es gut. Sie hat nur ein paar Kratzer abbekommen und erholt sich nun bei Frauchen Ella Derkacz. Was für eine schöne, kleine Episode über Mitgefühl und Zusammenhalt.
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