Fehmarn: Sechs Angler verdanken Glück und Seenotrettern ihr Leben

Sechs Angler haben die ihre Havarie ihres Bootes vor Fehmarn mit Glück und dank des schnellen Handelns der Seenotretter überlebt. Ihr Boot kenterte südöstlich von Burgstaaken. Ein weiteres Anglerboot und die Seenotretter kamen rasch zur Hilfe.

Die sechs Angler aus dem Raum Hamburg – sie sind zwischen 50 und 70 Jahre alt – waren von Burgstaaken auf Fehmarn zu einem Ausflug gestartet. Etwa zwei Seemeilen (ungefähr dreieinhalb Kilometer) von der Küste entfernt bemerkten sie: Wasser im Boot!

Boot der Angler kentert ganz schnell

Innerhalb kürzester Zeit bekam ihr Boot Schlagseite und kenterte. Den Männern blieb keine Zeit, einen Notruf abzusetzen. Einer der Angler kam im Wasser an sein Handy heran, das noch einen kleinen Moment funktionierte. Während er schwamm, wählte er die 112.

Den verstümmelten Notruf leitete die Landrettungsleitstelle Süd an die Rettungsleitstelle See der DGzRS weiter. Man vermutete den Notfall im weiteren Bereich des Leuchtturms Staberhuk. Sofort alarmierten die Wachleiter die Crews der Stationen Puttgarden und Großenbrode sowie weitere Schiffe in der Nähe des vermuteten Unfallortes. Die freiwilligen Seenotretter aus Burgstaaken liefen innerhalb von nur fünf Minuten aus.

Schiffbrüchiger wählt 112

Währenddessen hielten sich die sechs Männer, die bei der Kenterung ihres Bootes ins Wasser gestürzt waren, am Rumpf fest. Glück für sie: die See war ruhig und die Ostsee hat sommerliche Wassertemperatur. Einer der Männer konnte mit einer Rettungsweste winken. Das Signal wurde von anderen Anglern gesehen.

Mit ihrem Boot eilten sie zu Hilfe. Über eine Bootsleiter nahmen sie drei der Schiffbrüchigen auf. Mehr Menschen konnte ihr kleines Boot nicht fassen. Retter und Gerettete konnten bereits Seenotrettungsboot sehen, das auf sie zuhielt. Sie gaben ihre genaue Position in Höhe von Meeschendorf und Staberdorf durch. Die Seenotretter zogen die drei weiteren Angler über ihre Bergepforte aus dem Wasser.

Boot der Angler nicht zu retten

Einer der freiwilligen Seenotretter, er ist von Beruf Rettungsassistent, nahm sich sofort der Geretteten an. Das kleine Angelboot mit den anderen drei Geretteten wurde längsseits genommen. Auch diese drei Angler kamen zu den  Rettern an Bord. Das Boot der Angler ist gesunken. Die Crew des Mehrzweckschiff „Arkona“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund markierte die Unglücksstelle.

Diese sechs Angler sind wohlauf und blieben unverletzt. Sie haben großes Glück gehabt – danke an die anderen Angler und auch die Seenotretter. Dieser Ausflug hätte ganz tragisch enden können.

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