Fünf tropische Wirbelstürme über dem Atlantik

Für tropische Wirbelstürme bewegten sich am Montagvormittag auf dem Atlantik. Dies meldet das National Hurricane Center in Florida. Fünf Wirbelstürme zur gleichen Zeit – dies ist ein Rekord. Zuletzt gab es eine solch bedrohliche Konstellation im September 1971.

Während an der Westküste der USA die schweren Waldbrände der Geschichte toben, die Wissenschaftler auf den Klimawandel zurückführen, sind fünf Wirbelstürme auf dem Atlantik unterwegs. Ob und wo sie die Ostküste der USA treffen, kann noch nicht präzise vorhergesagt werden.

Hurricane „Paulette“ befindet sich zurzeit in der Nähe von Bermuda. Die tropische Depression „Rene“ liegt über dem Zentralatlantik, der tropischer Sturm „Sally“ über dem Golf von Mexiko. Weiter östlich entwickeln sich der Tropensturm „Teddy“ und eine tropische Depression mit Arbeitsnummer 21. Zwei weitere Sturmsysteme sind ebenfalls aktiv, haben von den Meteorologen aber noch keine offizielle Bezeichnung oder Namen erhalten.

Teddy ist bereits Sturm 19 in dieser Saison

Sorge macht den Wetterforschern besonders Tropensturm „Teddy“, von dem sie erwarten, dass er sich zu einem starken Hurrikan entwickeln wird. Der Sturm befindet sich aktuell 1100 Meilen westlich der Kapverden. Wegen des ungewöhnlich warmen Ozeans könnte er sich zu einem Hurrikan der Kategorie 3 oder höher auswachsen. Wo er auf Land treffen wird, ist noch nicht vorhersehbar. Die Kurve zeigt aktuell auf die Küsten von North Carolina. „Teddy“ ist Sturm Nummer 19 in dieser Hurrikan Saison. So früh ist diese Zahl noch nie erreicht worden.

Das Auge von Hurrikan „Paulette“, einem Wirbelsturm der Kategorie 3, zieht am Montag über Bermuda. Erwartet werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern und starker Regenfall. Nach aktuellen Berechnungen dreht der Sturm dann Richtung Osten auf den offenen Atlantik ab. Auf Seeleute kommen in den nächsten Tagen extreme Bedingungen zu.

Flutwellen und Sturzfluten

Tropensturm Sally hat sich derweil zu einem Hurrikan der Kategorie 1 verstärkt. Flutwellen und eine Sturzfluten werden für die nördliche Golfküste, Teile von Louisiana und New Orleans erwartet. In diesem Fall macht das langsame Tempo, mit dem sich der Sturm bewegt, den Wetterexperten Sorge. Langanhaltender, extremer Regen wird vermutlich für Überschwemmungen sorgen.

Es sind inzwischen so viele Wirbelstürme, dass den Forschern die Namen ausgehen. Die nächsten beiden Stürme werden die Namen „Vicky“ und „Wilfried“ tragen. Danach greifen die Meteorologen notgedrungen auf die Buchstaben des griechischen Alphabets zurück.

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