Gefährliche Buhnen: Wieder ertrinkt Kind beinahe am Ostseestrand
Buhnen sind Reihen von Holzphälen, die rechtwinklig ins Meer gebaut werden, um den Strand zu schützen. An ihren Seiten aber können gefährliche Strömungen entstehen. Lebensgefahr! Nun haben Rettungsschwimmer in Graal-Müritz an der Ostsee eine achtjährige im letzten Moment vor dem Ertrinken gerettet…
Eine kleine Urlauberin aus Sachsen-Anhalt, 8 Jahre alt, sei bei Windstärke fünf aus West in die Untiefen vor den Buhnen geraten. So beschreiben André Rieckhoff von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Situation. Das Kind habe sich festgeklammert und wurde von der Strömung unter Wasser gezogen.
Gefährliche Buhnen
Im letzten Moment eilte ein aufmerksamer DLRG-Rettungsschwimmer zu Hilfe. Das Kind kam mit Schürfwunden davon – und einem riesigen Schrecken. An genau dieser Stelle ereignete sich exakt vor zwei Wochen ein ähnlicher Vorfall. Zwei Kindern mussten an den Buhnen aus der Ostsee gerettet werden. Auch bei kräftigem Wind aus West.
Der DLRG-Sprecher warnt daher vor der Gefahr, die an den Buhnen drohen kann. Bei starkem Wind gibt es Strömungen parallel zur Küste, die dafür sorgen, dass der Meeresboden an den Buhnen trichterförmig bis zu drei Meter Tiefe weggespült wird. Wer in diesem Bereich badet, wird gegen die Holzpfähle getrieben und verliert buchstäblich den Boden unter den Füßen. Nicht jeder kann sich aus dieser Lage befreien.
Lebensgefahr am Strand
Wegen des des starken Windes war laut Rieckhoff am Strand von Graal-Müritz die gelbe Flagge aufgezogen worden. Eltern sollten ihre Kinder am Strand grundsätzlich immer im Auge behalten…
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