Als 27 Männer auf See blieben – die größte Tragödie der Seenotrettung
Bis heute ist es die größte Tragödie in der Geschichte der Britischen Seenotrettung. Am 9. Dezember 1886 verloren 27 Seenotretter ihr Leben, als sie der Crew eines Schiffs aus Hamburg zur Hilfe ruderten.
Die Bark „Mexico“ befand sich auf dem Weg von Liverpool nach Südamerika, als sie vor Southport an der Mündung des Mersey in einen schweren Orkan geriet. Der Sturm aus Westen drückte das Schiff auf die Klippen in Küstennähe. In drei Stationen der Seenotretter machten Helfer die Boote klar und ruderten in die Brandung hinaus. Damals wurden die Boote mit Muskelkraft betrieben. Die Retter trugen schwere Westen aus Kork. Was für ein Mut. Was für ein Einsatz.
Die größte Tragödie der Seenotrettung
Zwei Rettungsboote gerieten in den extremen Wellen bald in höchste Not und kenterten. Das dritte Boot erreichte den Havaristen. Die zwölf Besatzungsmitglieder der „Mexiko“ wurden gerettet. Die Seenotretter gaben ihnen buchstäblich ihr Leben. Das Drama vor der Küste sandte Schockwellen durch das Britische Empire. Sogar Königin Victoria und der deutsche Kaiser zahlten in einen Hilfsfond für die Familien der Ertrunkenen ein. Man errichtete ihnen mehrere Ehrenmäler.
Zum Jahrestag der Katastrophe hat die RNLI einen Beitrag erstellt, um die Männer zu ehren. Seht ihn Euch an.
https://www.youtube.com/watch?v=SahGhtzoM80
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