Großer Autotransporter brennt auf der Nordsee vor Ameland
Ein großer Autotransporter brennt auf der Nordsee vor Ameland. Tragisch: Ein Seemann ist beim Unglück ums Leben gekommen, wie die niederländische Küstenwache bestätigt. Es soll mehrere Verletzte geben. Rettungsteams versuchen, ein Sinken des Schiffes zu verhindern.
Der 200 Meter lange Autotransporter „Fremantle Highway“ war unterwegs aus Bremerhaven nach Port Said in Ägypten, als gegen Mitternacht das Feuer ausbrach. An Bord des Schiffes sind 2853 Fahrzeuge. Wie niederländische Medien berichten, soll ein E-Auto den Brand verursacht haben. Dies steht allerdings im Widerspruch zur offiziellen Seite der Küstenwache, die auch am Mittwochabend davon spricht, dass die Ursache „unbekannt“ ist. Fakt ist: Die Flammen breiteten sich rasch in den Laderäumen aus.
Autotransporter treibt vor Ameland
Sieben Crewmitglieder sprangen über Bord in die Nordsee. Sie wurden von der niederländischen Küstenwache gerettet. Weitere Seeleute wurden von der Crew eines Hubschraubers abgeborgen. Insgesamt 16 der 22 Crewmitglieder kamen mit Atemproblemen in Kliniken von Groningen und Lauwersoog.
Nog steeds flinke rookpluimen bij de #fremantleHighway boven #ameland. pic.twitter.com/Z3qoSe6rXk
— ᑎIᑕ…… (@NicoGuud) July 26, 2023
Rettungskräfte sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffes zu verhindern. Die „Fremantle Highway“ treibt knapp 14 Seemeilen nördlich von Ameland. Das Feuer ist vom Strand aus gut zu erkennen – so nah ist der Brand vor der Insel.
Havariekommando bietet Hilfe an
Das deutsche Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven hat Hilfe angeboten „Wir beobachten die Situation“, sagte ein Sprecher dem NDR. Das Havariekommando ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der fünf Küstenländer, das Schadenslagen vor der deutschen Küste bekämpft.
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