Betrunkener Kapitän rammt Pfahl und Silo im Hamburger Hafen

Ein betrunkener Kapitän hat am Montagabend mit seinem Frachter eine Dalbe und ein Silo im Hamburger Hafen gerammt. Auch am Schiff entstand Sachschaden. Die Wasserschutzpolizei ließ den Seemann aus Russland pusten: 2,33 Promille.

Ein betrunkener Kapitän wollte am Montagabend am Rethe-Anleger in Wilhelmsburg ablegen. Angeblich soll es zu einer Störung der Maschinensteuerung gekommen sein. Das Schiff (Flagge: Zypern) fuhr jedenfalls vorwärts und nicht zurück. Dabei rammte der 85 Meter lange Massbengutfrachter zuerst eine Dalbe und dann das Silo eines Gebäudes auf der Kaianlage. Eine Dalbe ist ein Pfahl zum Festmachen von Schiffen.

Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Es kam auch nicht zu einer Verschmutzung im Hafen. Zuerst berichtete das Hamburger Abendblatt über die Havarie.

Die Wasserschutzpolizei bat zum Alkoholtest. Der Russe, 57 Jahre alt, blies 2.33 Promille. Gegen ihn wurde ein Auslaufverbot ausgesprochen. Die Polizei forderte außerdem eine Sicherheitsleistung von 1340 € ein.

Vielleicht war es also gut, dass der Unfall beim Auslaufen passierte. Erst vor wenigen Wochen hatte ein betrunkener Kapitän in einem schweren Sturm die Freihafenbrücke gerammt. Das historische Bauwerk blieb wochenlang gesperrt, was zu Stoßzeiten für lange Staus im Hamburger Hafengebiet sorgte.

 

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