Die Werft in Neuenfelde zählt zu den ältesten Schiffbaubetrieben weltweit. Erstmals wurde die Sietas Werft 1635 urkundlich erwähnt. Neun Generationen hinweg blieb sie in Familienbesitz. Seit 2014 gehört sie zur in St. Petersburg sitzenden russischen Pella Shipyard, die die Werft aus einer früheren Insolvenz heraus übernommen hatte. Seitdem firmiert sie als Pella Sietas GmbH. Derzeit arbeiten rund 290 Mitarbeiter in Neuenfelde. Hinzu kommen bis zu 800 Leih- und Werkvertragsarbeiter.
Die IG Metall Hamburg hofft nun auf einen starken Insolvenzverwalter für die Traditionswerft. Und ein weiteres Problem muss gelöst werden: Das Hafenbecken an der Mündung der Este in die Elbe verschlickt. Ohne Baggerarbeiten oder regelmäßige Spülungen können fertige Schiffe die Werft nicht verlassen.
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