Havarie vor Sardinien: Küstenwache rettet Seeleute im Sturm
Ein Frachter ist in einem schweren Sturm vor der Küste von Sardinien auf Felsen gelaufen. Zwölf Seeleute konnten von der Besatzung eines Hubschraubers der italienischen Küstenwache gerettet werden. Berichte über Umweltschäden gibt es bislang nicht.
Die Videoaufnahmen sind spektakulär: Brecher um Brecher kracht auf den Havaristen. Die „CDRY Blue“ befand sich auf dem Weg von Cagliari nach Spanien, als sie vor diesem Sturm Schutz unter der Küste suchte. Bei den Manövern muss einiges schief gelaufen sein. Der 108 Meter kleine Frachter steckt nun auf einem Felsen dicht unter Küste fest, in der Gegend von Sant’Antioco im Südwesten Sardiniens. Das Schiff soll in der Hauptsache Kaffee geladen haben.
Havarie vor Sardinien
Zwölf Crewmitglieder wurden von der Besatzung eines Hubschraubers evakuiert. Sie müssen eine extreme Nacht durchlitten haben. Das Unglück ereignete sich am Samstagabend. Wegen des extremen Wetters und der Dunkelheit war ihre Rettung erst am Sonntagvormittag möglich. Dabei waren auch Such- und Rettungsboote der italienischen Küstenwache im Einsatz.
Ein schwerer Sturm war am Wochenende über Sardinien und den Süden Italiens gezogen. Mindestens drei Tote sind zu beklagen.
Berichte von Schäden an Bord der „CDRY Blue“ gibt es bislang nicht. Angesichts dieser Bilder dürfte es aber nur eine Frage der Zeit sein, wann es zu Rissen im Rumpf des Havaristen kommt. Schaut Euch diese Aufnahmen an. Wir haben großen Respekt vor der mutigen Arbeit der Rettungskräfte.
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