Italienische Spezialkräfte nehmen bewaffnete blinde Passagiere fest

Spezialkräfte der italienischen Marine haben bewaffnete blinde Passagiere auf einer Fähre im Golf von Neapel festgenommen. Nach Medienberichten handelt es sich um 15 Migranten, die sich an Bord der „Galata Seaways“ versteckt hatten. Das Schiff befand sich auf der Route von der Türkei nach Frankreich.

Wie blinde Passagiere an Bord der Fähre kommen konnten, die im Hafen von Topcular in der Türkei ablegte und auf dem Weg nach Frankreich war, ist noch nicht bekannt. In Agenturmeldungen ist davon die Rede, dass die Männer auf den Bildern von Überwachungskameras entdeckt wurden. Einige waren mit Messern bewaffnet. Es soll sich um Migranten aus Afghanistan, dem Irak und Syrien handeln.

An Bord des Transporters der „Galata Seaways“ arbeitet eine 22-köpfige Crew. Sie soll sich nach einem Alarm in einem Schutzraum verschanzt haben.

https://twitter.com/MikiAV8BHarrier/status/1667459412661882880

Blinde Passagiere versuchen, Schiff zu kapern

Der Kapitän der Fähre verständigte die Behörden in der Türkei über die Notlage, die sich an Italien und Frankreich wandten. Er änderte den Kurs und steuerte Richtung Neapel, wie AIS-Daten zeigen. Wie der italienische Verteidigungsminister Crosetto nach Medienangaben sagte, gelang es der Marine-Brigade „San Marco“, die Kontrolle über das Schiff wiederzuerlangen. Die Spezialeinheit seilte sich von einem Hubschrauber am Deck des Schiffes ab.

Alle Angreifer sollen inzwischen verhaftet worden sein. Einige hatten sich im Bug des Schiffes versteckt. Die Operation dauerte insgesamt mehr als sieben Stunden. Über Verletzte ist derzeit noch nichts bekannt. Aktuell ankert das Schiff nahe Neapel. Lokale Medien berichten über eine hohe Polizeipräsenz im Hafen.

Die Fähre „Galala Seaways“  ist 223 Meter lang und fährt unter der Flagge der Türkei. Sie wurde 2010 in Flensburg gebaut.

 

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