Klimawandel – auf dem Atlantik ist die Hölle losgebrochen

Während wir uns über den erstaunlich warmen Februar wundern, zeigt sich an anderer Stelle die Schattenseite des Sonnenwetters. Auf dem Atlantik ist die Hölle losgebrochen. Ein Sturm folgt auf den nächsten. Welche Rolle spielt der Klimawandel?

Es ist noch Ende Februar, und mancherorts werden die T-Shirts aus dem Schrank geholt. Städte wie Freiburg melden Temperaturen von knapp 20 Grad, selbst in Hamburg ist es wärmer als an manchen Junitagen. Auch die Trockenheit ist ungewöhnlich. Die wahre Schattenseiten des Frühsommers im Spätwinter bekommen die Seeleute auf dem Atlantik zu spüren. (Das Titelfoto zu dieser Geschichte stammen von Christoph Meyer, der auf einem Lotsenhelikopter arbeitet. Im Blog findet Ihr noch mehr Fotos.)

Seeleute spüren den Klimawandel heftig

In der Wetterkarte kommen die Warnungen vor „Gale“, „Storm“ und „Developing Hurricane Force“ kaum noch unter. Prognosen des „Ocean Prediction Centre“ mit Sitz in Miami sehen Wellenhöhen bis „35 Feet“, das sind umgerechnet knapp zwölf Meter. Wobei die durchschnittliche Wellenhöhe gemeint ist. In den Spitzen dürften die Wellen somit deutlich größer sein.

Der aktuelle Wetterbericht deckt sich mit dem, was uns Seeleute schon seit Jahren erzählen. Die Stürme auf See werden unberechenbarer und sie werden heftiger, das hören wir immer wieder. Es ist erstaunlich, dass manche Menschen angesichts eindeutiger Statistiken und Gutachten noch immer diskutieren wollen, ob der Klimawandel begonnen hat. DIE ZEIT hat eine schöne Übersicht erstellt, wie man notorischen Skeptikern argumentativ begegnen kann.

Für die Sicherheit der Schiffe ist dies ein Problem, wie nicht zuletzt die Ereignisse der letzten Monate auf der Nordsee gezeigt haben. Hoffen wir, dass die Seeleute draußen gut die Stürme kommen. Was sie mitmachen, wenn das Wetter extrem wird, seht Ihr hier in diesem Video.

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