Notfall im Sturm vor Borkum: Fischer von Hubschrauber aufgenommen
Bei einem Unfall auf einem Fischkutter nördlich von Borkum hat sich ein Fischer am Montagabend, schwer an der Hand verletzt. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Hubschrauber kamen zu Hilfe. Der Mann wurde nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen.
Kurz nach 16 Uhr hatte sich der Fischer über Funk bei Bremen Rescue in der Seenotleitung Bremen gemeldet. Während des Fischens war es auf dem etwa 16 Meter langen Kutter zu einem Unfall gekommen. Ein an der Hand schwer verletzter Fischer musste dringend ins Krankenhaus. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt mit zwei Mann Besatzung bei stürmischer See nördlich von Borkum.
Sowohl der Seenotrettungskreuzer Alfried Krupp der DGzRS sowie auch ein Hubschrauber der Northern HeliCopter GmbH (NHC) wurden alarmiert. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass die Abbergung mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers bei dem hohen Seegang zu risikoreich war.
Notfall vor Borkum
Zunächst setzte der Hubschrauber per Winde einen Notarzt auf dem Fischkutter ab. Nach Erstbehandlung des Verletzten wurden er und der Arzt gemeinsam wieder aufgenommen. Schwere See mit über drei Metern Wellenhöhe sowie stürmischer Wind erschwerten die Manöver. Die Alfried Krupp blieb währenddessen auf Standby.
Der verletzte Fischer wurde in ein Krankenhaus geflogen. Der Fischer, dem es gelungen war, die Netze einzuholen, lief Greetsiel an. Die Alfried Krupp meldete sich gegen 18.30 Uhr wieder einsatzbereit auf ihrer Station Borkum. Wieder einmal ein großartiger Einsatz der Seenotretter – wie gut, dass es sie gibt!
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