Rettungsschwimmer ziehen sieben Menschen aus der Ostsee

Rettungsschwimmer der DLRG haben am Sonntag sieben Menschen in höchster Not aus der Ostsee gezogen. Unter ihnen waren vier Kinder. Ein zehnjähriges Mädchen kam ins Krankenhaus.

Ohne das schnelle und professionelle Handeln der Rettungsschwimmer hätte es bei Graal-Müritz vermutlich Tote gegeben. Es war ein windiger Sommertag an der Ostsee, mit bis zu fünf Beaufort. Als Warnung für Nichtschwimmer und unsichere Schwimmer hatten die Rettungsschwimmer der DLRG daher vorsorglich die Gelbe Flagge gehisst.

Dennoch gingen mehrere Kinder zum Bad in die Ostsee – und dies noch an einer gefährlichen Stelle. Zwischen zwei Buhnen – aufgereihten Holzpfählen – gerieten sie in starke Strömungen. Ein Mädchen aus Rostock ging unter. Zwei Frauen wurden auf die Notlage aufmerksam und versuchten, der Kleinen zu helfen. Doch auch sie gerieten in Gefahr. Der Boden zwischen den Buhnen ist  ausgespült und an einigen Stellen mehrere Meter tief.

Die Rettungsschwimmer waren glücklicherweise schnell zur Stelle. Sie retteten alle drei Menschen vor dem Ertrinken. Das Kind hatte schon viel Wasser geschluckt.  Es kam mit einem Rettungswagen in eine Klinik. Dies war nicht der einzige Einsatz für die Rettungsschwimmer am Sonntag. Vier weiteren Menschen, darunter drei Kinder, mussten sie an diesem Tag noch aus der starken Strömung ziehen.

In den vergangenen Tagen ereigneten sich mehrere – teils tödliche – Unfälle an der Ostsee und Nordsee, etwa auf der Insel Sylt. Wir können es nur immer wiederholen: Respektiert die See! Achtet auf die Beflaggung der Rettungsschwimmer. Die Farbe der Flagge ist keine Empfehlung oder ein Farbtupfer am Strand. Sie ist ein wichtiger Warnhinweis…

 

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