Schusswechsel mit Piraten: Angriff im Golf von Aden abgewehrt

Nach einem Schusswechsel ist ein Angriff von Piraten im Golf von Aden abgewehrt worden. Wie die Reederei bekannt gab, wurde während der Attacke an Bord des Tankers „Stolt Apal“ niemand verletzt.

Bislang ist die Nachrichtenlage noch unübersichtlich und dünn. Die Piraten griffen nach ersten Berichten 75 Seemeilen vor der Küste des Yemen an. An Bord des Tankers reist ein schwer bewaffnetes Sicherheitsteam mit. Die Sicherheitsleute erwiderten das Feuer, als das 185 Meter lange Schiff aus Booten heraus attackiert wurde. Nach unbestätigten Meldungen sollen die Verbrecher dabei auch versucht haben, eine Panzerfaust abzufeuern.

Piraten brechen Angriff ab

Beim Schusswechsel wurde ein Boot der Piraten so schwer beschädigt, dass es die Verfolgung nicht fortsetzen konnte. Die Piraten in einem anderen Boot brachen den Angriff daraufhin ebenfalls ab. Auf der Brücke des Tankers entstanden durch den Beschuss leichte Schäden durch Gewehrkugeln. Verletzt wurde an Bord des Tankers niemand; ob es unter den Angreifern Opfer gab, ist nicht bekannt. Es handelt sich bereits um die neunte dokumentierte Attacke im Golf von Aden im Jahr 2020. Zu einem weiteren Schwerpunkt für Piraterie hat sich in den vergangenen Monaten der Golf von Guinea entwickelt (wir berichteten im Ankerherz Blog mehrfach, u.a. in Stefans Geschichte vom Meer).

Die Situation für Seeleute wird auf den Meeren gefährlicher.

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