Seenotretter der Station Laboe befreien drei Angler aus Notlage

Seenotretter der Station Laboe haben am heutigen Sonntag drei Angler aus einer Notlage befreit. Vor Hohenfelde in der Kieler Bucht war etwa 1,6 Seemeilen (3 Kilometer) vor der Küste der Motor ihres Schlauchbootes ausgefallen. Und die Wellen setzten dem kleinen Boot zu.

Kurz vor zehn Uhr meldeten drei drei junge Angler per Telefon ihrer Notlage. Sie befanden sich in einem etwa drei Meter langen Schlauchboot vor Hohenfelde. Der Außenbordmotor war ausgefallen. Schwacher Wind aus Südwest trieb das manövrierunfähige Boot weiter auf die Ostsee. Schon der geringe Seegang machte dem kleinen Schlauchboot Probleme.

Zwei Einsätze für die Seenotretter der Station Laboe

Die Seenotleitung Bremen der DGzRS alarmierte die Crew des Seenotrettungskreuzers Berlin, der in Laboe stationiert ist. Die Angler schickten ihre Position über das GPS eines Mobiltelefons. Unter Höchstgeschwindigkeit legten die Seenotretter die etwa dreizehn Seemeilen lange Anfahrt (24 Kilometer) zurück.

 

Bei guter Sicht gelang es den Seenotrettern vor Ort schnell, das Boot, das kaum über die Wasseroberfläche ragte, ausfindig zu machen. Die drei Angler trugen Rettungsweste bzw. Schwimmhilfen. Sie hatten außerdem ihre umfangreiche Ausrüstung dabei. Mit dem Tochterboot nahmen die Seenotretter die Männer an Bord und schleppten das Schlauchboot an den Strand bei Hohenfelde.

Die drei Angler kamen mit dem Schrecken davon.

 

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des IPhone oder Smartphone die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der Seenotleitung im Notfall abgefragt werden kann. Bei Anruf wird die Position mit an die Seenotleitung übertragen. SafeTrx steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

Es war übrigens der zweite Einsatz der Seenotretter aus Laboe. Am Samstagabend erlitt eine belgische Soldatin an Bord eines Minenjagdbootes beim Stoller Grund in der Kieler Bucht eine starke allergische Reaktion. Die Seenotretter liefen dem Minenjagdboot mit einem Notarzt entgegen. Nach einer Erstbehandlung an Bord brachten die Seenotretter die Frau sicherheitshalber an Land. Sie kam ins Krankenhaus.

 

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