Seenotretter im Einsatz: Polnische Ruderer mit Wassereinbruch

Während Deutschland das Kanzler-Duell Merkel gegen Schulz im Fernsehen verfolgte, hatten die Seenotretter in der Deutschen Bucht vor Cuxhaven einen schwierigen Einsatz zu meistern. Kurz nach 21 Uhr ging ein Notruf ein: Von einem Ruderboot (!) meldeten zwei Polen einen Wassereinbruch. Sie waren im Rahmen eines Wohltätigkeitsprojekts auf dem Weg aus dem Süden Polens nach London, wo sie Mitte September eintreffen wollten. Offensichtlich hatten sie die Nordsee unterschätzt.

Wo sind die Ruderer auf der Nordsee?

Das Problem für die Retter: Wo genau waren die Männer in Seenot? Die Position war unklar, und die Handyortung blieb sehr ungenau. Ein Versuch, die beiden über Funk zu peilen, scheiterte ebenfalls. Der Seenotrettungskreuzer Anneliese Kramer, zwei Boote der Feuerwehr Cuxhaven und zwei Boote der DLRG suchten zunächst vergeblich in der Dunkelheit über der Nordsee.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht entdeckte die Besatzung eines SAR-Hubschraubers die Männer westlich von Neuwerk. Sie wurden aufgewinscht und in ein Krankenhaus geflogen.

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