Sensation in Schweden: Kriegsschiff Äpplet aus dem 17. Jahrhundert entdeckt

Das ist eine Sensation und eine schöne Nachricht für Alle, die ein maritimes Herz haben. Schwedische Unterwasserarchäologen haben die „Äpplet“ entdeckt! Es handelt sich um das Schwesterschiff der weltberühmten „Vasa“. Messungen und Proben, die dem Holz entnahmen, beweisen es, wie Wissenschaftler des Museums Vrak nun mitteilen.

Im Dezember 2021 war in einer Meeresenge vor der Insel Vaxholm bei Stockholm ein offenbar gut erhaltenes Schiffswrack entdeckt worden, das Historiker euphorisierte. Seitdem untersuchten sie den Fund und können nun bestätigen: Es handelt sich um die „Äpplet“, zu deutsch: Apfel. Dies teilte das schwedische Wrack-Museum nun offiziell mit.

Forscher begeistert von der „Äpplet“

Der Fund werde „uns helfen zu verstehen, wie große Kriegsschiffe sich entwickelt haben“, zitiert die dpa den Unterwasserarchäologen Patrik Hoglund. Diese Schiffe seien ein „entscheidender Faktor in Schwedens Aufstieg zu einer Großmacht“ im 17. Jahrhundert gewesen. Die „Äpplet“ gehörte zum Auftrag des damaligen schwedischen Königs Gustav Adolf, der vier Kriegsschiffe bestellt hatte.

Die 69 Meter lange „Vasa“, ausgerüstet mit 64 Kanonen, galt als eines der stärksten Kriegsschiffe ihrer Zeit. Doof nur, dass sie aufgrund eines Konstruktionsfehlers auf ihrer Jungfernfahrt sank. Und dies kurz hinter der Hafenausfahrt, nach ungefähr 15 Minuten. In den Sechzigerjahren fand man das Wrack und stellte in der schwedischen Hauptstadt spektakulär aus. (Foto).

Schiff lief 1629 vom Stapel

Zur „Äpplet“ ist bekannt, das die 1629 vom Stapel lief. Sie soll vom selben Schiffsbauer konstruiert worden sein wie ihr berühmtes Schwesterschiff. Die Archäologen sagen, dass Bauweise und die Dimensionen des Wracks ähnlich denen der „Vasa“ seien. So sei der Rumpf bis zum unteren Batteriedeck erhalten gewesen. Lediglich Teile der Schiffseiten fehlen.

Die „Vasa“ ist heute in einem der beeindruckendsten maritimen Museen der Welt ausgestellt. 98 Prozent der Teile sind Original. Besucher bestaunen unter anderem Hunderte, kunstvoll geschnitzte Holzskulpturen. Was passiert mit der „Äpplet“? Bekommt sie ein eigenes Museum? Offenkundig nicht. Nach Einschätzung der Wissenschaftler werde sie auf dem Meeresboden bleiben. Dort gehe es ihr einfach am Besten…

 

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