Solidarität für die Familien der ertrunkenen Seenotretter

Mit einer Schweigeminute und dem Typhon wollen die deutschen Seenotretter am Donnerstag Abschied von den drei französischen Kameraden nehmen, die im Einsatz für Fischer in Not ihr Leben ließen. Ihr Rettungskreuzer war im Sturm nahe Sable d’Olonne im Atlantik gekentert.

Um 11.30 Uhr sollen alle deutschen Seenotretter ihre Solidarität und Anteilnahme zeigen. Zeitgleich läuft an der französischen Atlantikküste die Trauerfeier für Yann Chagnolleau (54), Alain Guibert (51), Dimitri Moulic (37). Ihr Tod bewegt seit Tagen alle Menschen, die mit Seenotrettung und Seefahrt zu tun haben.

Trauerfeier für Seenotretter

Im Sturm „Miguel“ war die siebenköpfige Besatzung einem Fischerboot in Seenot zu Hilfe geeilt. Achthundert Meter vor der Küste wurde es von den enormen Wellen umgeworfen und kenterte. Vier Männer konnten sich an Land retten. Für drei Kameraden kam jede Hilfe zu spät.

 

„Das Unglück führt uns einmal mehr schmerzlich vor Augen, dass sich – trotz aller Weiterentwicklung der Technik – ein Risiko für die Retter auf See nie ganz ausschließen lässt“, so hatten die deutschen Retter in einer Botschaft reagiert. Tausend Männer und Frauen leisten entlang der deutschen Nordsee- und Ostseeküste ihren Dienst in 55 Stationen. 800 sind ehrenamtlich tätig.

Spendenkonto für Familien eingerichtet

Die französischen Seenotretter von Les Sauveteurs en Mer – SNSM bitten unterdessen um Spenden für die Familien der Ertrunkenen. Wir haben bereits gespendet und bitten Euch, dies auch zu tun. Es geht ganz leicht und unkompliziert auf dieser Seite: bit.ly/soutien-familles-sables-d-olonne

Wir finden: In Zeiten der Not müssen Seeleute und Menschen, die das Meer lieben, zusammenstehen. Danke.

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