US-Küstenwache rettet Seeleute mitten auf dem Atlantik

US-Küstenwache rettet Seeleute. Immer wieder gibt es in der internationalen Seefahrt auch heute noch Geschichten, die an übelste Kapitel von Vernachlässigung und Missbrauch von Seeleuten erinnern. Berichte von dubiosen Reedereien, die ihren Crews keine Heuer bezahlen oder die Seeleute bewusst stranden lassen, häufen sich.

Eine Helikopter-Besatzung der Amerikanischen Küstenwache hat nun zehn Seeleute von Bord eines Frachters gerettet, der 1380 Seemeilen südöstlich von Bermuda treibt. Die „Alta“ dümpelt dort seit 20 Tagen (!) auf den Wellen des Atlantiks. Am 30. September waren die Behörden erstmals auf den Frachter aufmerksam geworden, der sich auf dem Weg von Griechenland nach Haiti befand. Anscheinend gibt es einen schweren Maschinenschaden, der nicht mit Bordmitteln behoben werden kann.

US-Küstenwache rettet Seeleute

Die Crew berichtete zu diesem Zeitpunkt, noch Nahrung für zwei Tage und Wasser für knapp zwei Wochen an Bord zu haben. Ein Helikopter der Küstenwache lieferte dann eine Notration. Wie die Stimmung an Bord des Schiffes mitten auf dem Ozean sein mag?  Man kann es sich kaum vorstellen.

Nun evakuierte die Coast Guard die zehn Seeleute, darunter auch Griechen. Das Schiff befindet sich auf einer Position, die auf der Route des Hurrikans Leslie liegen könnte. Eine schwierige Operation, so weit draußen. „Wir sind stolz, dass es geklappt hat“, sagte ein Sprecher des Fifth District Command.

Was mit dem Schiff geschieht, ist noch immer unklar. Die Küstenwache steht mit dem Schiffseigentümer im Kontakt, der endlich einen Schlepper bestellen soll.

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