Warum der „Black Friday“ einfach nur Schxxße ist

Wieder wird es am „Black Friday“ diese Bilder geben. Schnäppchenjäger, die sich in den Auslagen wie Hooligans um Sonderangebote prügeln. Kaufhäuser, in deren Kampfzonen Sicherheitsleute aufpassen, dass es keine Verletzten im Gedränge gibt. Neue Umsatzrekorde! Noch mehr! Billiger! Nicht mit uns.

Freunde, der „Black Friday“ ist einfach Scheiße.

Für mich steht der Tag für so vieles, was falsch läuft. Ist Nachhaltigkeit nicht das Gebot der Stunde? Bewusster Konsum, bei dem man drauf achtet, was man kauft und wie es hergestellt wurde? Es ist nicht möglich, Produkte gewissenhaft herzustellen und hinterher 80% Rabatt zu gewähren.

Wer das kann, in egal welcher Branche, betrügt seine Kunden vorher in Sachen Preisgestaltung. Oder man hat den Menschen, die an der Produktion beteiligt waren, nicht genug abgegeben. Welchen Wert hat das eigene Produkt eigentlich, wenn ich es so verramsche?

Der „Black Friday“ geht gar nicht

Der „Black Friday“ ist unzeitgemäß. Jeden Tag erreichen uns Nachrichten, wie sich das Klima wandelt, wie sich die Erde erwärmt und welche Rolle der Mensch dabei spielt. Ist es nicht die Zeit, zu überlegen, ob ich z.B. einen Pullover kaufe, der Jahre hält statt nur einen Herbst?

Bewusster Konsum ist gefragt, nicht Massenkonsum.

Kapuzenpullover von Ankerherz: GOTS-zertifiziert, umweltfreundlich, nachhaltig, zu fairen Preisen hergestellt.

 

Modeartikel von Ankerherz sind GOTS-zertifiziert, nachhaltig produziert, umweltfreundlich, zu fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen. Das ist uns wichtig. Das kostet aber auch. Bücher von Ankerherz kommen mit dem Papier der umweltfreundlichsten Papiermühle Europas. Sie werden nicht in Osteuropa oder in China, sondern in Deutschland gedruckt, bei Pustet, einem Familienunternehmen in Regensburg.

Nun sind Bücher dank der Buchpreisbindung noch nicht Teil des „Black Friday“, doch alle anderen Produkte. Einige Kunden fragen uns seit Tagen, welche Rabatte zu erwarten sind.

Die Antwort ist ganz einfach: Nullkommanull.

Unsere Preise sollen immer fair sein.

Für uns ist am „Black Friday“ einfach Freitag

Der „Black Friday“ kommt aus den USA und gilt seit den 1930er Jahren als Auftakt der Weihnachtseinkauf-Saison. Zu uns kam er vor allem durch Apple und Amazon, die damit ein neues Telefon und ihre Online-Rabattschlachten vermarkteten. Die FAZ meldet, dass „der Trend aus Amerika Europa noch schneller erobert als Halloween.“ Nun ist es witzig, wenn sich Kinder verkleiden und Süßigkeiten einsammeln (auch wenn die Frage erlaubt sein sollte, warum man eigentlich Brauchtum übernimmt, das bei uns keine Wurzeln hat. Das betrifft dann auch das Oktoberfest in Hamburg, aber das ist ein anderes Thema).

Für uns von Ankerherz wird es am „Black Friday“ einfach „Moin, Freitag“ heißen. Ihr seid herzlich eingeladen, im Alten Tanzsaal auf einen Kaffee reinzuschauen.

Den gibt es wie immer umsonst.

 

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