Wellenbrecher: Schottische Seenotretter üben im Sturm

So sieht es aus, wenn schottische Seenotretter der Royal National Lifeboat Institution zu einer „kleinen Übungsfahrt“ auslaufen. Die Bilder entstanden in der Station Fraserburgh nördlich von Aberdeen. Seenotretter Stuart Fenty hat sie aufgenommen und uns zur Verfügung gestellt. Thank you!

Der Wind wehte mit acht bis neun Beaufort über die Nordsee. Für die meisten Küstenbewohner also ein Wetter, um alleine beim Gedanken an eine Seereise die Tüte auszupacken. Für die schottischen Seenotretter hingegen ideale Bedingungen, um für eine „kleine Trainingsfahrt“ auszulaufen. Vorbei an dem kleinen Leuchtturm auf der Hafenmole schaukelte das Boot also hinaus auf See und sprang regelrecht durch die Wellen. Was für spektakuläre Aufnahmen!

Fraserburgh ist ein Fischereistädtchen. Wie überall an den Küsten Großbritanniens fühlen sich auch hier die Menschen der Seenotrettung sehr verbunden. Sie kann oft überlebenswichtig sein. Zwei Menschen wird im Schnitt pro Tag aus Not geholfen. 28 Freiwillige leisten ihren Dienst in der Station Fraserburgh, nur der Steuermann ist festangestellt.

Seenotrettung ist Familiensache

Seenotrettung ist in Großbritannien oftmals eine Familiensache. Die Aufgabe wird weitergegeben, von Generation zu Generation. Insgesamt sind es 40.000 Freiwillige (zum Vergleich Deutschland: 800), die in 237 Stationen rund um die Uhr einsatzbereit sind. Seit Gründung der Royal National Lifeboat Institution (RNLI) wurden mehr als 140.000 Menschen aus Seenot gerettet. Knapp 600 Männer blieben dabei auf See.

Wir haben größten Respekt vor ihrem Engagement und ihrem Mut! Den deutschen Seenotrettern wollen wir mit unserem Buch MAYDAY ein Denkmal setzen. Das Buch gibt es überall im Handel und hier bei uns im Online Buchhandel.

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