Frachter APL England verliert mindestens 40 Container

Der Großcontainerfrachter APL England hat vor der Küste von Australien in schwerer See mindestens 40 Container verloren. Es ist nicht das erste Mal, dass der Frachter auf diese Art negativ auffällt. Die Behörden haben Ermittlungen aufgenommen.

Nach Angaben der Australian Safety Authority (AMSA) kam es zum Unglück am Montagmorgen, als die APL England in schwerer See Probleme mit dem Antrieb bekam. Die Energieversorgung konnte schnell wieder hergestellt werden, doch das 277 Meter lange Schiff begann stark zu rollen. Der Kapitän meldete wenig später den Verlust von mindestens 40 Containern. Weitere neun Container drohten in die See zu fallen; 74 Stahlkisten wurden beim Vorfall beschädigt.

Frachter verliert mindestens 40 Container

Die APL England beendet sich auf dem Weg von Ningbo in China nach Melbourne. Australische Behörden haben angekündigt, das Schiff genau auf mögliche Schäden am Rumpf untersuchen zu wollen; die AMSA hat eine Untersuchung des Containerverlustes eingeleitet.

Für die Behörden ist das Schiff ein „alter Bekannter“: Bereits im August 2016 verlor die APL England 37 Container in australischen Hoheitsgewässern. Vor zwei Jahren verlor die YM Efficiency nach einem Maschinenschaden insgesamt 81 Container vor der Küste von Newcastle, Australien. Die Reinigungskosten beliefen sich bislang auf 17 Millionen australische $. Derzeit läuft ein Verfahren, dass die AMSA gegen die Reederei angestrengt hat – sie klagt für die Übernahme sämtlicher Kosten und Umweltschäden, die durch die Havarie entstanden.

Frachter verlieren tausende Container

Jedes Jahr gehen tausende Container auf den Weltmeeren über Bord. Sie sind nicht nur eine Gefahr für die Schifffahrt, besonders für kleinere Schiff und Kutter, sondern auch für die Umwelt. In trauriger Erinnerung ist der Fall der MSC Zoe, die im Januar 2019 vor der Küste der Niederlande 381 Container verlor. Bis heute haben die Fischer in der Nordsee mit der Verschmutzung zu kämpfen. 

 

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