Hamburger Hafen: Wandgemälde für mehr Umweltschutz
Sechs Möwen auf einer acht Meter hohen Lagerhalle: Mit einem Wandgemälde möchte der Hamburger Firmeninhaber Thomas Cotterell im Hafen auf wichtige Themen unserer Zeit aufmerksam machen.
Kleiner Grasbrook, Hamburger Hafen. Eine Industriegegend, wie sie typisch ist für den Teil des Hafens, in dem nur gearbeitet wird. Lagerhallen, Container, parkende Lastwagen. Am Ellerholzdamm aber sieht es anders aus: Ein Wandgemälde mit sechs riesigen Möwen, die in Plastikmüll nach Nahrung suchen, verschönert die Wand eine Lagerhalle und die Industriebrache.
Mit dem Kunstwerk auf 240 Quadratmetern möchte der Unternehmer Thomas Cotterell auf zwei Themen aufmerksam machen, die ihm am Herzen liegen: Müllvermeidung und Klimaschutz. „Wir müssen alles etwas tun“, sagt Cotterell, dessen Firma in fünfter Generation u.a. mit Kakao handelt, im Gespräch mit Ankerherz. „Ich möchte mein Umfeld und mich jeden Tag daran erinnern.“
Wandgemälde soll Bewusstsein schaffen
Entdeckt hatte er das Gemälde auf dem MS Artville Festival in Wilhelmsburg. Das Bild ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Also nahm er Kontakt zum Künstler „Sabotaje al Montaje“ auf, der auf Teneriffa lebt. Er stimmte zu und reiste nach Hamburg, um die acht Meter hohe und 30 Meter breite Wand zu bemalen.
Ob noch weitere Wandgemälde auf seinen Lagerhallen folgen, lässt Cotterell derzeit offen. Ausschließen will er es nicht. Was den eigenen Beitrag zum Umweltschutz betrifft, geht Cotterell mit gutem Beispiel vorn. Seine Firma setzt auf Ökostrom und E-Mobilität und er macht sich ständig Gedanken, wie er Müll reduzieren kann. „Ich will sauber arbeiten“, sagt er.
Einen kleinen Teil des Hafens hat obendrein verschönert! Was für eine im wahrsten Sinne großartige Idee, die vielleicht Nachahmer motiviert.
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