Bremerhaven: Schwarze Witwen an Bord von Frachter entdeckt

An Bord eines Frachters in Bremerhaven sind Schwarze Witwen entdeckt worden. Das Löschen des Schiffes wurde gestoppt. Eine Gefährdung der Bevölkerung durch die Giftspinnen bestehe nicht, heißt es seitens der Behörden.

Giftspinnen Ahoi: Auf einem Frachter im Hafen von Bremerhaven sind beim Entladen von Containern Schwarze Witzen entdeckt worden. „Einige lebende Tiere wurden gefunden“, bestätigte Hafenkapitän Stephan Berger vom Bremischen Hafenamt. Er ließ das Abladen des Schiffes sofort stoppen.

Schwarze Witwen in Bremerhaven

Nach Informationen der Nordsee-Zeitung handelt es sich beim betroffenen Frachter um das Ro-Ro-Schiff „Arc Commitment“. Der knapp 230 Meter lange Frachter kam aus Danzig in Polen, wie AIS-Daten zeigen. Beim Anlauf auf Bremerhaven habe der Kapitän bereits mitgeteilt, dass sein Schiff wegen der Giftspinnen begast wurde. Er sei aber davon ausgegangen, dass diese Maßnahme erfolgreich war.

 

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Hafenkapitän Berger ordnete dennoch aus Sicherheitsgründen an, dass der Laderaum abgesucht wurde. Unter einem Container krabbelten dann einige Schwarze Witwen.  Anders als von einigen Medien berichtet, wurde das Schiff aber nicht evakuiert. Die Crew der „Arc Commitment“ bleibe weiterhin an Bord, sagt der Hafenkapitän. Denn die Crew habe Erfahrung mit vergleichbaren Fällen und sei „sehr entspannt“.

Keine Gefährdung der Bevölkerung

Betroffen sind anscheinend zwei Decks, die luftdicht verschlossen werden können. Dass sich die Spinnen ausbreiten und einen Landgang unternehmen, erscheint daher ausgeschlossen. Eine Gefährdung der Bevölkerung bestehe nicht. Die „Arc Commitment“ fährt unter US-amerikanischer Flagge und hat häufig Militärgüter geladen, die in Bremerhaven umgeschlagen werden.

Wie geht es nun weiter? Das Schiff soll erneut begast und die Laderäume abgesaugt werden. Eine Maßnahme, die nach Angaben des Hafenkapitäns bis zu drei Wochen dauern kann.  Ob es bei den Schwarzen Witwen um die echte „Schwarze Spinne“ handelt, deren Biss sehr gefährlich bis tödlich sein kann, ist nicht bekannt. Auch der Biss einer „falschen Schwarzen Witwe“ kann zu einer schweren bakteriellen Infektion führen.

 

 

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