Emden: Schiff bricht beim Belanden auseinander und sinkt im Hafen

Unglück im Hafen von Emden: Ein Binnenschiff ist beim Beladen auseinandergebrochen und im Hafenbecken gesunken. Die Crew konnte sich retten. Verletzt wurde niemand. Nun ermittelt die Wasserschutzpolizei.

Hafen Emden, Liegeplatz S4, gegen 11:15 Uhr. Ein lautes Knacken war am Südkai im Neuen Binnenhafen zu hören. Dann brach das knapp 80Meter lange Schiff in der Mitte auseinander. So schildert ein Sprecher der Wasserschutzpolizei die Ereignisse. Die Crewmitglieder – ein Kapitän und ein Decksmann – konnten sich retten. Der Decksmann schaffte es direkt an Land. Hafenarbeiter halfen dem Kapitän aus dem Becken. Beide blieben unverletzt.

Das Schiff mit Heimathafen Papenburg wurde gerade beladen, als es zum Unglück kam. Von 1500 Tonnen Kies- und Brechsand waren schon bereits rund 1200 Tonnen verladen, als es den großen Knack gab. Weder Crew noch Hafenarbeiter hätten vorher etwas Ungewöhnliches festgestellt. Keine Schieflage etwa, die auf eine falsche Beladung hindeuten könnte. Das Schiff sei plötzlich in der Mitte auseinandergebrochen, einfach so.

Rettungsdienste sind nun im Einsatz. Die Feuerwehr legte Ölsperren aus, um das Austreten von Schadstoffen in den Hafen von Emden zu verhindern. An Bord des Schiffes sind knapp 7000 Liter Diesel. Die Ladung liegt nun zusammen mit dem Schiff auf dem Grund des Emder Hafens.

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei muss die Versicherung des Schiffseigners nun entscheiden, wie es weitergeht. Vermutlich untersuchen Taucher zuerst das Wrack, bevor es einen Plan für die Bergung gibt. 1200 Tonnen Sand müssen weggeräumt werden, um den Hafenbetrieb nicht zu behindern und zu gefährden. Es gibt also einiges zu baggern…

 

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