Gestrandete Ever Forward bewegt sich keinen Zentimeter vorwärts

Der erste Versuch, den in der Chesapeake Bay gestrandeten Großcontainerfrachter Ever Forward flott zu bekommen, ist fulminant gescheitert. Das 324 Meter lange Schiff bewegte sich keinen Zentimeter vorwärts.

Vor ziemlich genau zwei Wochen war die Ever Forward mit 13 Knoten Geschwindigkeit auf eine Stelle der Chesapeake Bay gelaufen, wo das Wasser sieben Meter tief ist. Der Großcontainerfrachter aber hat 13 Meter Tiefgang. Wie es dazu kommen konnte: noch unklar. (Über das Ereignis liest Du HIER im Ankerherz Blog). Ein Lotse befand sich zum Zeitpunkt der Havarie jedenfalls an Bord. Experten war sofort klar, dass die Bergung schwierig wird.

Ever Forward bewegt sich nicht

Dies hat sich am gestrigen Dienstag beim ersten Bergungsversuch bewahrheitet. Fünf starke Schlepper zogen. Doch die Ever Forward bewegte sich keinen Zentimeter vorwärts. Die Crews zweier Baggerschiffe hatten vor einer Woche mit Arbeiten rund um den Havaristen begonnen. Geholfen hat dies alles bislang nicht. Dass die Bergung bei niedrigem Wasserstand und ziemlichen Wind probiert wurde, verwundert manche Beobachter der Situation.

 

Der nächste Versuch soll nach Berichten amerikanischer Medien in etwa einer Woche unternommen werden, mit noch mehr Zugkraft und bei günstigerem Wetter. Sollte auch dies misslingen, steht im nächsten Schritt an, die Container von Bord zu verladen. Dies bedeutet dann eine extrem aufwändige und nicht ungefährliche Operation, für die ein riesiger Schwimmkran benötigt wird. Sie würde sich vermutlich über Wochen hinziehen.

Glück für Wangerooge

Die Bilder zeigen, welches große Glück Anfang Februar die Insel Wangerooge hatte, als der gestrandete Großcontainerfrachter Mumbai Maersk freigeschleppt werden konnte (HIER geht es zum Beitrag im Ankerherz Blog). Wie auch die Ever Forward lag dieser in Sichtweite der Insel.

 

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