Hat der Kapitän sein eigenes Schiff in Brand gesetzt?

Überraschende Entwicklung im Falle des Frachtschiffs „Grande Europa“, das vor kurzem auf dem Mittelmeer vor Mallorca brannte (wir haben im Ankerherz Blog berichtet): Ein Ermittlungsrichter hat für den Kapitän und zwei Offiziere Untersuchungshaft angeordnet. Es gibt einen schwerwiegenden Verdacht.

Wie spanische Medien berichten, sollen die Kapitän und Offiziere während der Ermittlungen zur Brandursache in Widersprüche verstrickt haben. Die Behörden haben nun den Verdacht, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sein könnte. Bereits am Freitag wurden die Seeleute festgenommen. Einer kam gegen Auflagen zwischenzeitlich wieder frei.

Schwerer Verdacht gegen Kapitän

Die Behörden gehen nun zwei Theorien nach. Zum einen dem Verdacht, dass die Seeleute der Reederei schaden wollten. Oder einem versuchten Versicherungsbetrug, den Kapitän und Offiziere betrieben. Das Schiff war am 15. Mai auf dem Weg nach Valencia in Brand geraten und in den Hafen von Palma geschleppt worden. Von den 1800 Autos an Bord wurden knapp 100 beschädigt. Wenige Wochen zuvor war ein Schwesterschiff „Grande America“ in der Biskaya nach einem Feuer gesunken. Zwischenzeitlich fürchtete man an der französischen Atlantikküste eine Ölpest.

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