Kleine Auszeit: mit der Fähre durch den Hamburger Hafen
Ein Abend im Hamburger Hafen, und es ist wie eine kleine Auszeit von allem. Keine halbe Stunde dauert die Fahrt mit der Fähre 62 von Finkenwerder zu den Landungsbrücken von Sankt Pauli. Eine Liebeserklärung an das Herz von Hamburg.
Es gibt keine schönere Art, sich dem Hamburger Hafen zu nähern. Mit der Fähre 62 Richtung Stadt, von Finkenwerder aus. Die Linie ist längst kein Geheimtipp mehr, und gerade in den Sommermonaten, wenn viele Touristen in der Stadt sind, kann die Überbelegung für Pendler nervig sein. Umso schöner ist es in den kalten Monaten, wenn man das Deck für sich alleine hat. Wenn Hafenarbeiter an Bord sind und Leute aus Finkenwerder, und wenn dann noch das Kiosk an Bord geöffnet hat und man mit einem heißen Kaffee oben an Deck steht.
Die Lichter im Hamburger Hafen
Schon kurz hinter der Station Bubendey-Ufer kommen die Lichter des Hamburger Hafens ins Sicht. Mit etwas Glück läuft auch grade ein großer Frachter aus Richtung Nordsee, begleitet von den Schleppern und dem Boot der Lotsen. Es gibt keine andere Stadt wie Hamburg. Man hört das Schlagen von den Piers, wenn die Container aufsetzen. Immer wieder ein Tuten und Fiepen. Der Hamburger Hafen, das Herz der Stadt, es schläft nie. In Hamburg und Umzug verdienen 155.000 Menschen durch den Hafen ihren Lebensunterhalt; insgesamt 8719 Schiffe liefen im Jahr 2016 Hamburg an.
Was den Hafen aber jenseits aller Zahlen und der wirtschaftlichen Bedeutung ausmacht: Er ist die Seele der Stadt. Es gibt wenig Schöneres, als sich abends eine kleine Auszeit zu gönnen. Finkenwerder nach Landungsbrücken dauert mit Umstieg knapp eine Stunde. Hinterher ist der Kopf wieder durchgelüftet.
Eine kleine Kreuzfahrt nach Hamburg. Das gibt es nur hier.
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