VERY BRITISH – ein Traum von 2298 Seemeilen
VERY BRITISH – was war das für eine Reise!
Wir sind zurück von VERY BRITISH, unserer Kreuzfahrt rund um die Britischen Inseln und Irland. Alles war dabei: Londons Trubel und die Einsamkeit der Highlands. Dublins Pubs und weite Strände am Rande der Welt, Whisky und auch ein paar Wellen. Und immer wieder diese magischen Momente an Deck, wenn die MS Hamburg an einem Regenbogen vorbei fuhr, die wilde Küste Schottlands im Abendlicht glühte oder der Nordatlantik in fünfzig Farben Blau schimmerte.
Wir sind mit der MS Hamburg die Themse hinauf und unter der Tower Bridge hindurch gefahren. An der Englischen Riviera (die den Namen an diesem Sommertag wirklich verdiente) begegnete uns in Brixham ein alter Pirat namens „Blackheart“. Die einsamen Scilly Islands, die wir auf einem umgebauten Golfkart erkundeten, haben uns komplett verzaubert. Diese winzigen Inseln im Atlantik, weit vor Land´s End, sind so etwas die Entdeckung der Tour gewesen (darüber bald mehr im Blog auf dieser Seite).
London und Scilly Islands, Pubs und Einsamkeit
Auch kleine Ziele abseits der gewöhnlichen Routen anlaufen zu können, das ist das Besondere an der MS Hamburg (Plantours), die nur knapp 400 Passagiere mitnehmen kann. Ein Landausflug bleibt ein Ausflug und wird nicht zur Invasion. Dies unterscheidet das Schiff von den großen, schwimmenden Bettenburgen, die über die Meere kreuzen.
In Dublin tranken wir dunkles Bier, das nur in Temple Bar so schmeckt. Im nordirischen Belfast staunten wir im Titanic Museum, das alleine die Reise in die Stadt lohnt. Auf den Äußeren Hebriden, den Wellenbrechern im Nordatlantik, entdeckten wir eine kleine Bucht, die so zauberhaft ist, dass wir mit dem Gedanken spielten, die MS Hamburg ohne uns ablegen zu lassen.
Very British: echte Abenteuer an Bord
In Invergordon lachten wir mit einer Dockercrew. Edinburgh, die letzte Station der Reise, ist einfach das Juwel einer Stadt. An Bord sorgte der Singer Songwriter Dirk Darmstaedter für Momente, die man nicht vergisst. Zum Beispiel, als er während eines Regenschauers in Stornoway „Nothing ever happens“ der schottischen Band Del Amitri spielte. Ben O. Bömkes verzauberte die Passagiere bei jedem Auslaufen mit Musik an Deck und organisierte einen Shanty-Chor an Bord.
Wenn der Schauspieler Till Demtrøder, in diesem Jahr Ehrenbootschafter der Seenotretter, in der Lounge aus Mayday oder den Kapitänsbüchern mit Ankerherz las, lag atemlose Spannung in der Luft. Kapitän Stefan Schmidt (bekannt als Migrationsbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein) erzählte aus seinem abenteuerlichen Leben und wie er einst der Queen die Hand schüttelte, und der Whisky-Experte Chris Rickert ließ die Passagiere das „Wasser des Lebens“ probieren.
2298 Seemeilen haben wir zurückgelegt, doch das ist nur eine Zahl. Was bleibt, sind so viele Erinnerungen an eine großartige Zeit an Bord. Danke an Alle, die an dieser Reise beteiligt waren und sie möglich gemacht haben!
(Text: Stefan Kruecken // Fotos: Friedrich-Wilhelm Kramer & Ankerherz)
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