Watt vor Norddeich: Teenager wegen Handy in Lebensgefahr
Im Watt vor Norddeich ist ein Teenager (16) beinahe ertrunken, weil er sein Handy in Sicherheit bringen wollte. Ein Surfer und Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten ihm das Leben.
Drama im Watt vor Norddeich und eine Geschichte, die manches erzählt über unsere Zeit. Ein Jugendlicher hatte mit seiner Familie das Watt erkundet, als er bemerkte, dass er sein Handy vergessen hatte, auf einer Buhne. Buhnen sind Holzpfähle, die zum Küstenschutz in den Boden gerammt werden.
Mobiltelefone sind wichtig im Leben junger Menschen. Der 16jährige lief sofort zurück ins Watt. Ohne darüber nachzudenken, dass die Flut auflief. Ob seine Familie darüber informiert war, ist nicht bekannt. Der tiefe Matsch und die Strömung setzten ihm bald zu. Lebensgefahr!
„Passanten an Land sahen, dass der Junge in Schwierigkeiten geraten war und wählten den Notruf“, sagt Oliver Prigge von der Feuerwehr Norddeich. Die Feuerwehrleute schlüpften in Rettungsanzügen und machten ein Boot einsatzbereit. Zum Glück für den Teenager war auch ein Surfer auf die Notlage aufmerksam geworden. Er half dem Jungen aufs Brett. Zusammen mit dem Feuerwehrleuten brachte er den Teenager sicher zurück an Land.
Das Handy blieb im Watt verschwunden. „Das hätte er fast mit dem Leben bezahlt, wenn er da nicht mehr herausgekommen wäre“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem NDR.
Die Retter weist noch einmal darauf hin, wie gefährlich es ist, bei auflaufendem Wasser draußen im Watt zu sein. Oft werde unterschätzt, wie schnell das Wasser an der Nordsee aufläuft. Immer wieder geraten Urlauber in bedrohliche Situationen… (schaut HIER oder HIER).
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